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Sozialproteste sind eine Folge der insgesamt prekären Situation Sozialproteste sind eine Folge der insgesamt prekären Situation 

Haiti: Auswege aus Chaos und Gewalt finden

Erneut haben Haitis Bischöfe alle sozialen, wirtschaftlichen und politischen Akteure aufgerufen, vereint Auswege aus der tiefen Krise zu suchen, die Gewalt zu beenden und dem Land eine neue Perspektive zu geben.

Anlässlich des Nationalfeiertages am 7. Februar wendet sich die Bischofskonferenz (CEH) in einem Schreiben an Bürger wie Politiker mit dem Aufruf, alle Kräfte zu vereinen, um „einen endgültigen Ausweg aus der Krise“ zu suchen. Ordnung, Frieden, Sicherheit und die Achtung von Leben und Eigentum müssten wiederhergestellt und gefestigt, Gemeinwohl sowie Integrität des „bedrohten Heimatlandes“ gerettet werden, zitiert Sir aus der Erklärung.

Dabei gelte es auf Privilegien zu verzichten und Synergien zu nutzen, Energien, Intelligenz und Ressourcen zu vereinen, um einen weiteren Abstieg des Landes zu verhindern. Auch müssten Spaltungen, „brudermörderische Machtkämpfe“ und die Verfolgung von Einzelinteressen ein Ende haben, reden die Bischöfe ins Gewissen.

Appell an bewaffnete Gruppen

Die Bischofskonferenz richtet sich auch direkt an bewaffnete Gruppen und Entführer, die „ungestraft Gewalt, Angst, Tod, Trauer, Trostlosigkeit, Angst und Verzweiflung in haitianischen Familien säen“. Diese fordern sie dazu auf, „ihre Waffen niederzulegen, auf Gewalt und Entführung zu verzichten und nicht das Blut ihrer Schwestern und Brüder zu vergießen“.

Im ärmsten Land Amerikas leben rund 60 Prozent der Bevölkerung unter der Armutsgrenze. Haiti leider unter einer andauernden politischen Krise, politischer Gewalt, Korruption, häufigen Naturkatastrophen und aktuell auch der Corona-Pandemie. Bandenkriege, Entführungen und Gewalt führen zu Unsicherheit und verschlechtern die wirtschaftliche Lage. Das trägt zu einer humanitären Krise und verstärkter Emigration bei.

(sir/vatican news – pr)
 

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05. Februar 2022, 11:17