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Auf diesem Archivbild vom 15. Dezember 2019 geben sich Nigers Präsident Mahamadou Issoufou (links), Malis Präsident Ibrahim Boubacar Keita (Mitte) und Tschads Präsident Idriss Deby auf dem G5-Sahel-Gipfel in Niamey die Hand. Auf diesem Archivbild vom 15. Dezember 2019 geben sich Nigers Präsident Mahamadou Issoufou (links), Malis Präsident Ibrahim Boubacar Keita (Mitte) und Tschads Präsident Idriss Deby auf dem G5-Sahel-Gipfel in Niamey die Hand. 

Sant´Egidio vermittelt: Konfliktseiten des Tschad beraten in Rom

Vertreter von 14 Gruppen, die am Bürgerkrieg im Tschad beteiligt sind, haben sich seit Donnerstag zu Verhandlungen in Rom getroffen. Dabei ging es um die Sondierung gemeinsamer Positionen für Verhandlungen mit der Staatsführung unter Präsident Mahamat Idriss Deby Itno.

„Wir verpflichten uns zu einem umfassenden Friedensangebot an den Militärischen Übergangsrat für eine bessere Zukunft unseres Landes“, heißt es in einer am Freitagabend veröffentlichten Erklärung der Gesprächsrunde. Die Gespräche, die bis einschließlich Samstag dauerten, fanden auf Einladung der katholischen Gemeinschaft Sant'Egidio statt.

Man strebe „offene und direkte Gespräche“ an, für die unter anderem „die Möglichkeit eines Waffenstillstands erörtert“ wurde. Gleichzeitig baten die Vertreter der 14 politischen und militärischen Gruppen um ein dringendes Treffen mit dem für die Verhandlungen zuständigen Sonderkomitee.

Rebellen und Regierungstruppen

Insbesondere im Norden des Tschad, an der Grenze zu Libyen und zum Sudan, kommt es immer wieder zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Rebellen und Regierungstruppen. Im April 2021 wurde bei Kampfhandlungen der damalige Präsident Idriss Deby getötet. Seitdem führt sein Sohn Mahamat Idriss Deby Itno als Präsident des militärischen Übergangsrates und De-Facto-Machthaber die Staatsgeschäfte.

Bei der Regierungsübernahme hatte Deby demokratische Wahlen innerhalb der kommenden 18 Monate versprochen. Im August hatte er zudem angekündigt, einen Friedensdialog mit den Rebellengruppen führen zu wollen. An den Bemühungen um ein Ende des Konflikts in dem afrikanischen Land sind neben Sant'Egidio auch Togo und Katar beteiligt.

(kna – mg)

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22. Januar 2022, 12:00