Philippinen: ?Dem Erdboden gleichgemacht“
Die Zahl der Menschen, die durch den Wirbelsturm obdachlos wurden, liegt bei über 480.000 Menschen. ?Ganze Gemeinden sind dem Erdboden gleichgemacht, ohne Strom, Wasser und Nahrung“, erklärte Verteidigungsminister Delfin Lorenzana.
?Am schlimmsten ist die Katastrophe in einigen Gebieten im Zentrum, etwa im höchsten Teil von Mindanao und in der Region von Visayas“, sagt uns der italienische Missionar Sebastiano D'Ambra, der im Süden der Philippinen arbeitet. ?Leider sind wir geographisch diesen Taifunen ausgesetzt. Dabei haben wir noch mit den Folgen der Corona-Pandemie zu kämpfen – die hat übrigens auch größere Feiern zu 500 Jahren christlicher Präsenz im Land unmöglich gemacht. Und jetzt auch noch diese Tragödie!“
Dass Papst Franziskus bei seinem Angelus am Sonntag für die vom Taifun auf den Philippinen Betroffenen gebetet hat, findet der Missionar, der auch Verantwortlicher der Bischofskonferenz für interreligiösen Dialog ist, anrührend. Bestimmt erinnere sich Franziskus noch an seinen Besuch auf den Philippinen im Jahr 2015. Dabei hatte der Papst auch eine gefeiert – dort hatte vierzehn Monate zuvor der Taifun ?Yolanda“, einer der stärksten Wirbelstürme überhaupt, schwere Verwüstungen angerichtet.
?Das wird ein Weihnachtsfest mit gemischten Gefühlen. Auf der einen Seite herrscht ein wenig Erleichterung, weil die Zahl der Corona-Infektionen leicht zurückzugehen scheint; darum können die Leute wieder rausgehen und arbeiten. Auf der anderen Seite steht dieses Drama, das die Verzweiflung in der Bevölkerung weiter verstärkt. Es wird von vielen Selbstmorden berichtet… Aber die Kirche tut trotz allem weiter das Mögliche, um den Bedürftigen nahe zu sein.
(vatican news – sk)
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