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Eine denkwürdige Begegnung am Rand der Papstreise nach Marokko 2019 Eine denkwürdige Begegnung am Rand der Papstreise nach Marokko 2019 

Letzter überlebender Mönch von Tibhirine gestorben

Er war der letzte noch lebende Mönch der französischen Trappisten von Tibhirine in Algerien: Jetzt ist Bruder Jean-Pierre Schumacher in Marokko gestorben.

Er war 97 Jahre alt geworden und lebte zuletzt in einer Trappistengemeinschaft am Atlas-Gebirge. Noch 2019 konnte Schumacher Papst Franziskus bei dessen Marokko-Reise begegnen; dabei küsste der Papst dem Mönch die Hand.

Schumachers sieben Trappisten-Mitbrüder in Tibhirine waren im Frühjahr 1996 während des algerischen Bürgerkriegs von Islamisten entführt worden; bald darauf wurden ihre Leichname aufgefunden. Schumacher selbst entging der Entführung und der Ermordung, weil er sich während des Überfalls auf das Kloster „Unsere liebe Frau vom Atlas“ im Gästetrakt verstecken konnte.

Schumacher 2018 bei der Seligsprechung seiner Gefährten von Tibhirine in Oran
Schumacher 2018 bei der Seligsprechung seiner Gefährten von Tibhirine in Oran

Von Menschen und Göttern

Unter welchen Umständen genau die sieben Trappisten von Tibhirine ums Leben kamen, ist bis heute unklar. Bekannt wurde ihr Schicksal einer breiteren Öffentlichkeit durch den Kinofilm „Von Menschen und Göttern“ aus dem Jahr 2010. Acht Jahre später wurden die sieben Mönche von Tibhirine im Auftrag von Papst Franziskus im algerischen Oran seliggesprochen.

Schumacher hatte insgesamt dreißig Jahre seines Lebens in der Gemeinschaft in Tibhirine verbracht. Ein weiterer Überlebender der Trappisten von Tibhirine, Bruder Amédée, ist 2008 gestorben.

(vatican news – sk)
 

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22. November 2021, 10:08