IJµ²â±è³Ù±ð²Ô: Patriarch eröffnet ökumenisches Dialogzentrum
Zur Eröffnung fand sich von muslimischer Seite der höchste Würdenträger des sunnitischen Islam ein, der Großscheich des Kairoer Al-Azhar, Ahmad al-Tayyeb. Er war etwa beim Evangelischen Kirchentag 2017 in Berlin als Befürworter des Dialogs von Muslimen und Christen hervorgetreten.
Dialogzentrum in bedeutsamen Gebäude
Die 972 gegründete Azhar-Universität ist etwa gleich alt wie das Georgs-Kloster, das im 10. Jahrhundert über einem römischen Festungsturm errichtet wurde und bis heute die einzige Rundkirche Ägyptens aufweist. Nach einem Brand wurde es 1909 unter Patriarch Photios (1900-25) in der heutigen Form wiedererrichtet. Der weitläufige Bau sollte das Gesamtorthodoxe Konzil beherbergen, das aber schließlich 2016 auf Kreta stattfand. Mit dem „Ökumenischen Dialogzentrum" hat es nun eine angemessene Verwendung gefunden.
Anglikanischer Erzbischof hält Plädoyer für Familie
Gast bei der Eröffnung war auch der anglikanische Erzbischof der gesamtafrikanischen Kirchenprovinz Alexandria, Samy Fawzy, der sich um das Glaubensgespräch der Anglikaner mit den altorientalischen, vorchalzedonensischen Kopten, Syrianern, Armeniern, Äthiopiern und Syro-Indern verdient gemacht hat.
In seiner Festansprache forderte Theodoros II. alle Religionen auf, sich für die Werte und den Erhalt der Familie einzusetzen. Einer Zerstörung der Familien müsse unweigerlich auch die Auflösung der menschlichen Gesellschaft folgen. Mit diesem Anliegen hatte sich der Patriarch schon einige Tage zuvor an seine arabischsprachigen Gläubigen in der Erzengelgemeinde von Kairo-Daher gewandt.
(kna – gh)
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