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Beim Jerusalem-Marathon (Jaffa-Tor) Beim Jerusalem-Marathon (Jaffa-Tor) 

D/Heiliges Land: Theologisches Studienjahr zurück in Jerusalem

Das Theologische Studienjahr Jerusalem für deutschsprachige Theologiestudierende ist aus seinem coronabedingten Ausweichstandort Rom zurück nach Jerusalem gekehrt. Nach komplizierten Einreiseprozeduren konnten 16 junge Frauen und Männer am 11. Oktober das Studium in Jerusalem aufnehmen.

Das sagte der Direktor des Jerusalemer Instituts der Görres-Gesellschaft und Studienpräfekt, Benediktinerpater Nikodemus Schnabel (42), der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Jerusalem.

Pandemiebedingt konnte das Studienjahr in diesem Jahr erst später als üblich starten. Deshalb wird es auch, statt wie üblich bis Ostern, dieses Mal bis Pfingsten dauern. Nach einer Einführungswoche und einer Ökumenischen Werkwoche konnte in der dritten Woche der Lehrbetrieb mit den ersten beiden Dozenten, den Archäologen Gunnar Lehmann (Ben-Gurion-Universität) und Juval Gadot (Universität Tel Aviv), aufgenommen werden. Die Einreise für Dozenten aus dem Ausland ist nach Auskunft von Schnabel nach gegenwärtigem Informationsstand erst im November möglich.

Am 48. Studienjahr nehmen neun Männer und sechs Frauen aus Deutschland sowie ein US-Amerikaner teil. Vier der Studierenden sind katholisch. Die zwölf evangelischen Studierenden stammen aus den Landeskirchen, der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) Deutschland sowie aus Freikirchen. Geleitet wird das Studienjahr von Schnabel gemeinsam mit der Dekanin und Inhaberin des Laurentius-Klein-Lehrstuhls, Professorin Johanna Erzberger, sowie zwei Assistenten.

Dezember 2020: Audienz beim Papst

Der Jahrgang 2020/2021 des Theologischen Studienjahres fand in Rom statt. Papst Franziskus empfing dabei die Studierenden in Privataudienz und würdigte dabei ausdrücklich den ökumenischen Zuschnitt des Ptogramms. „Es wird eure Aufgabe sein, in den Dialog mit einer Welt zu treten, in der es immer weniger Platz für die Religion zu geben scheint", sagte der Papst bei der Begegnung. „Es ist eine Aufgabe, die wir mit allen Gläubigen der verschiedenen Religionen teilen, weil wir wissen, dass es für unsere Gesellschaften gut ist, wenn wir Gott in ihnen gegenwärtig machen.”

Das Studienjahr wurde 1973 vom damaligen Benediktinerabt Laurentius Klein (1928-2005) ins Leben gerufen. Bisher haben mehr als 1.000 Männer und Frauen die Ausbildung im Studienhaus Beit Josef an der Benediktiner-Abtei Dormitio auf dem Zionsberg in Jerusalem absolviert.

(kap – gs)

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31. Oktober 2021, 13:24