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Die Mitglieder der nordischen Bischofskonferenz Die Mitglieder der nordischen Bischofskonferenz 

Vollversammlung der Nordischen Bischofskonferenz in Prag beendet

Am Freitag ist die Vollversammlung der Nordischen Bischofskonferenz zu Ende gegangen. Unter anderem wurden Vorbehalte zur Weltbischofssynode und zum Motu Proprio Traditionis Custodis geteilt, gab die Bischofskonferenz im Anschluss bekannt.

Diesmal tagten die Bischöfe Dänemarks, Finnlands, Islands, Norwegens und Schwedens auf Einladung von Abt Daniel Peter Janáček vier Tage lang im Prämonstratenserkloster Strahov in Prag.

Die vor drei Tagen erschienenen Vorbereitungsdokumente zur Weltbischofssynode wurden von den Bischöfen der Nordischen Bischofskonferenz mit einigen Vorbehalten aufgenommen, geht aus der anschließend versandten Pressemitteilung hervor. „Es stellt sich die Frage, wie wir in so kurzer Zeit in unseren Ländern mit einer so kleinen Zahl an Katholiken ein solches Projekt stemmen können“, so der Vorsitzende Bischof Czeslaw Kozon (Kopenhagen). Zwar enthielten die Dokumente tiefe und grundlegende Wahrheiten und Erinnerungen in Bezug auf das „gemeinsame Gehen“ und das „aufeinander Hören“, doch seien sie dabei in Bezug auf das Ziel des Weges etwas unkonkret, bemerkte Bischof Erik Varden (Trondheim).

Erfahrung mit ,Synodalität im Kleinen'

„Gerade aufgrund unserer besonderen Situation als Diasporakirche haben wir bereits eine gute Erfahrung mit einer ‚Synodalität im Kleinen‘. Es scheint, als solle hier die Tagesordnung einzelner Teilkirchen auf die Universalkirche ausgeweitet werden, die jedoch hier im Norden bereits seit langem auf einem guten Weg der Synodalität ist“, sagte Bischof Bernt Eidsvig (Oslo). Kardinal Anders Arborelius (Stockholm) benannte Themen wie z.B. Evangelisierung, Katechese und die Stärkung der innerkirchlichen Einheit, die vorrangig angegangen werden müssten. Die Bischöfe kündigten einen gemeinsamen Hirtenbrief zum Beginn des synodalen Unterscheidungsprozesses an, in dem sie das weitere Vorgehen bekannt machen und um das Gebet der Gläubigen bitten wollen.

Ideologisierung nicht durch Verbote verhindern

Das von Papst Franziskus veröffentlichte Motu Proprio habe auch in den nordischen Ländern zu Diskussionen geführt, erklären die Bischöfe Nordeuropas. Das Verbot, den extraordinären Ritus in einer Pfarrkirche zu feiern, werde dabei von einigen Bischöfen als schwer realisierbar gesehen, da in einigen Bistümern alle Kirchen zugleich Pfarrkirchen seien.

Zwar sei die Sorge vor einer Spaltung der Kirche aufgrund der Ideologie der Ablehnung des II. Vatikanums unter einigen Anhängern der sog. „Alten Messe“ verständlich, aber „eine solche Haltung wird man schwerlich durch Verbote verhindern“, gab Bischof Varden (Trondheim) zu bedenken. Es ist jetzt eine schöne Herausforderung, die katholische Ekklesiologie aufgrund der Dokumente des II. Vatikanums neu auszulegen“. Es müsse alles getan werden, um die Einheit der Kirche zu wahren und allen spalterischen Tendenzen entgegen zu wirken.

(pm - cs)

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10. September 2021, 12:24