Covid-Nothilfe: Grabesritter mit Spendenrekord für Heiliges Land
Noch nie seit dem Bestehen der Österreichischen Statthalterei sei man in der Lage gewesen, mehr Hilfe als 2020 zu leisten, so Andreas Leiner, Statthalter für Österreich. In Summe habe man als Ordensgemeinschaft im Vorjahr 701.000 Euro aufgebracht, davon seien knapp 581.000 Euro ins Heilige Land transferiert worden. Damit wurden unter anderem Lebensmittel und Medikamente für verarmte Familien, Schulgelder für Kinder aus sozial schwachen Familien sowie medizinische Behandlungen für Menschen in Not bezahlt. Abgewickelt werden die Hilfsprojekte vor allem über das Lateinische Patriarchat von Jerusalem.
„Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem"
Der „Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem" (Grabesritter) entstand aus einem mittelalterlichen Brauchtum, bei dem adelige Pilger am Heiligen Grab zu Jerusalem zum Ritter geschlagen wurden. Der heutige Orden, eine eigenständige juristische Person des Kirchenrechts, ist eine vorwiegend von Laien getragene, humanitäre Organisation zur Unterstützung der im Heiligen Land lebenden und von den politischen Auseinandersetzungen betroffenen Christen.
Österreichweit rund 550 Grabesritter
In Österreich gehören den Grabesrittern rund 550 Personen - Männer wie Frauen - an. Großprior der Grabesritter in Österreich ist aktuell der Wiltener Abt Raimund Schreier. Unter den geistlichen Mitgliedern der „Österreichischen Statthalterei des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem" finden sich Kardinal Christoph Schönborn, der Salzburger Erzbischof Franz Lackner, dessen Vorgänger Alois Kothgasser, St. Pöltens Diözesanbischof Alois Schwarz, Militärbischof Werner Freistetter, Altbischof Paul Iby aus Eisenstadt sowie zahlreiche Äbte.
Um die zahlreichen Hilfsprojekte im Nahen Osten umsetzen zu können, ist der Orden auf Spenden angewiesen. Um den Spendern eine Absetzbarkeit zu ermöglichen, wurde vom Ritterorden der
gegründet.
(kap - sst)
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