IJµ²â±è³Ù±ð²Ô: „Genehmigte“ Kirchenbauten steigen auf fast 2.000
Die neue Liste der nachträglich „genehmigten“ Kirchen und Kirchengebäude wurde im Amtsblatt veröffentlicht und wurde von Premierminister Mostafa Madbouly auf der Grundlage der Überprüfung durch den zuständigen Regierungsausschuss genehmigt. Diese Kommission wurde ad hoc zur Umsetzung der nachträglichen Baugenehmigungen für christliche Gotteshäuser und dazugehörige Gebäude eingesetzt. Damit steigt die Zahl der Kirchen und Nebengebäude, die seit Beginn der „Legalisierung“ christlicher Gotteshäuser genehmigt wurden und die in der Vergangenheit ohne die erforderlichen Genehmigungen errichtet wurden auf 1.958.
Der Überprüfungs- und Legalisierungsprozess begann mit der Verabschiedung des neuen Gesetzes über den Bau und die Verwaltung von Gebetsstätten, das vom ägyptischen Parlament am 30. August 2016 ratifiziert wurde. Seitdem ist der zu diesem Zweck eingesetzte Regierungsausschuss 20 Mal zusammengetreten und hat jedes Mal der Legalisierung von weiteren Kirchen und kirchlichen Gebäuden zugestimmt, die bis dahin ganz oder teilweise als gesetzlich nicht genehmigt galten. Die bisher letzte nachträgliche „Genehmigung“ des Regierungsausschusses für die Legalisierung von Kirchen, Kapellen und kirchlichen Liegenschaften erfolgte am 12. April letzten Jahres und betraf insgesamt 82 kirchliche Gebäude.
Kontrolle der neuen Standards
Bei den vom zuständigen Regierungsausschuss untersuchten Kirchen handelt es sich hauptsächlich um solche, die vor dem Inkrafttreten des neuen Gesetzes über den Bau von christlichen Gotteshäusern errichtet wurden. Der Ausschuss hat somit die Aufgabe zu prüfen, ob Tausende von christlichen Kirchen und Gotteshäusern, die in der Vergangenheit ohne die erforderlichen Genehmigungen gebaut wurden, den im neuen Gesetz festgelegten Standards entsprechen. Die Kontrolle führt in der Regel zur Legalisierung von Gotteshäusern.
In den vergangenen Jahrzehnten wurden in ganz Ägypten viele Kirchen und Kapellen spontan und ohne alle erforderlichen Genehmigungen gebaut. Auch heute noch werden solche Gebäude, die von lokalen christlichen Gemeinschaften ohne gesetzliche Genehmigung errichtet wurden, immer wieder als Vorwand benutzt, um Gewalt gegen christliche Gemeinden zu schüren.
(fides – mg)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.