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Macron im Gespräch mit Pilgern in Lourdes Macron im Gespräch mit Pilgern in Lourdes 

Frankreich: Premiere in Lourdes

Als erster Staatspräsident der Fünften Republik hat Emmanuel Macron am Freitag den südfranzösischen Wallfahrtsort Lourdes besucht.

Zum Abschluss einer zweitägigen Pyrenäen-Reise wurde Macron am Nachmittag vom päpstlichen Delegierten für den weltberühmten Pilgerort, Weihbischof Antoine Herouard, erwartet und traf sich mit Vertretern des coronageschädigten örtlichen Tourismus.

Geplant waren weiter ein Spaziergang am Fluss Gave entlang der Mariengrotte, nicht aber ein Besuch in einer der beiden Basiliken. Freitag ist der Jahrestag der letzten Marienerscheinung der Seherin Bernadette Soubirous 1858, auf die die Wallfahrtstradition von Lourdes zurückgeht.

Der 43-jährige Macron, seit Mai 2017 Präsident, kommt aus einer nichtreligiösen Familie, ließ sich aber als Zwölfjähriger katholisch taufen. Am Donnerstag war Macron in die Pyrenäen gereist, um die 18. Etappe der Tour de France zwischen Pau und Luz-Ardiden zu verfolgen.

E-Pilgerfahrt „Lourdes United“

Am Freitag wurde zudem unter dem Namen „Lourdes United“ die weltweite E-Pilgerfahrt vom Vorjahr neu aufgelegt. Die Veranstaltung findet 17 Stunden lang bis 23.00 Uhr in zehn Sprachen live in Fernsehen, Radio und Sozialen Netzwerken statt und soll erhofft Millionen Menschen weltweit zusammenbringen.

In Lourdes, einem der berühmtesten Wallfahrtsorte der Welt, soll 1858 dem Hirtenmädchen Bernadette Soubirous (1844-1879) insgesamt 18-mal Maria erschienen sein. 1862 wurden die Erscheinungen vom Ortsbischof, 1891 von Papst Leo XIII. gesamtkirchlich anerkannt. Jahr für Jahr reisen Millionen Pilger in das südfranzösische Pyrenäen-Städtchen. Dem sogenannten Lourdes-Wasser aus einer Quelle nahe der Mariengrotte von Massabielle schreiben Gläubige heilende Kräfte zu. Aufgrund der Corona-Pandemie war der Pilgerbetrieb in Lourdes zuletzt massiv eingeschränkt.

(kap – pr)
 

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17. Juli 2021, 11:33