Caritas warnt vor Hungerkatastrophe im ³§Ã¼»å²õ³Ü»å²¹²Ô
Landau äußerte sich am Donnerstag im Rahmen einer Pressereise in den Südsudan, die coronabedingt allerdings nur virtuell stattfinden konnte.
Ein Land am Randes des Abgrunds
Krieg, der Klimawandel und Corona führten das Land an den Rand des Abgrunds, wie Caritas-Auslandshilfechef Andreas Knapp darlegte. „Jahrelang herrschte Bürgerkrieg im Südsudan, noch immer kommt es zu Gewaltausbrüchen", so Knapp.
Hunger sei zudem auch im Südsudan eine direkte Folge des Klimawandels: Dürren würden länger und intensiver, Regenzeiten unvorhersehbarer, Überschwemmungen immer extremer.
Dazu komme schließlich noch Corona: „Im Südsudan haben viele Menschen in der Pandemie ihre Arbeit und damit ihre Lebensgrundlage verloren und können sich Nahrungsmittel kaum noch leisten", so der Auslandshilfechef. Dazu waren die Schulen ein Jahr komplett geschlossen. Die Kinder hätten nicht nur einen sicheren Ort zum Lernen verloren, sondern auch die Schulmahlzeit - für viele ihre einzige regelmäßige Mahlzeit.
Hilfe im Südsudan
In der Hauptstadt Juba unterstützt die Caritas in einem Flüchtlingslager 9.000 durch den Bürgerkrieg vertriebene Menschen mit Lebensmittelpaketen. In einer weiteren Region wird ebenfalls Nothilfe in Form von Lebensmittelpaketen für 600 Familien geleistet.
Zur Nothilfe kommt aber auch langfristig Hilfe zur Selbsthilfe: 2.000 Bauernfamilien erhalten von der Caritas Saatgut, Schulungen und Werkzeug, wie Unterguggenberger berichtete. Bei diesen Projekten stünden vor allem die Frauen im Fokus, die die Hauptlast bei der Ernährung der Familien zu tragen hätten.
Zahl der Hungernden steigt
Weltweit leiden 690 Millionen Menschen an chronischem Hunger. Seit 2015 steigt die Zahl der hungernden Menschen wieder an. Die Corona-Pandemie wirkt laut Caritas als „Brandbeschleuniger“ und verschärft die Ernährungssituation. Vor allem die Länder Sub-Sahara Afrikas sind betroffen.
(caritas-skr)
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