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Familien, die vor dem Terror in Burkina Faso auf der Flucht sind Familien, die vor dem Terror in Burkina Faso auf der Flucht sind 

Vatikan/Burkina Faso: Für Opfer und Täter beten

Zu Frieden in Burkina Faso, Nigeria und ganz Afrika hat der emeritierte Kurienkardinal Francis Arinze am Samstag bei einem Gottesdienst für Burkina Faso im Petersdom aufgerufen. Friedensbringer zu sein, sei schwierig, aber auch inmitten von Gewalt, Elend und Armut möglich, so der gebürtige Nigerianer.

Kardinal Arinze rief zum Gebet für die Opfer der Gewalt, aber auch für die Täter auf. Die Welt könnte, sie sollte viel ruhiger sein, so Arinze weiter.

Im westafrikanischen Burkina Faso sowie in der gesamten Sahel-Region kommt es seit einigen Jahren wiederholt zu Anschlägen teils islamistisch motivierter Terrorgruppen sowie marodierender Banden. Seit ihrer Entstehung im Jahr 2009 im Nordosten Nigerias weitete vor allem die Terrorgruppe Boko Haram ihre Aktivitäten in benachbarte Länder der Sahel-Region aus. Anfang des Monats töteten islamistische Terroristen bei einem Anschlag auf ein Dorf im Norden Burkina Fasos mehr als 100 Menschen. Es war der Anschlag mit den meisten Todesopfern seit längerer Zeit.

Arinze, der sich sehr für die Versöhnung zwischen Christen und Muslimen einsetzt, war von 1985 bis 2002 Präsident des Rates für den interreligiösen Dialog. Von 2002 bis 2008 leitete er als Präfekt die Gottesdienst-Kongregation. 2005 galt der Nigerianer als ein Kandidat für die Nachfolge Papst Johannes Paul II. Seine Laufbahn stand zum Beginn im Zeichen des Biafra-Kriegs, der 1967 begann.

(kna – pr)

 

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19. Juni 2021, 13:38