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Papst Franziskus bei seinem jüngsten Irakbesuch Papst Franziskus bei seinem jüngsten Irakbesuch 

Irak: Regierung will Lage der Christen verbessern

Die Regierung will offenbar für mehr Sicherheit und Wiederaufbau im Irak sorgen und dabei insbesondere religiöse Minderheiten berücksichtigen – dies dürfte eine Frucht des jüngsten Papstbesuches im Land sein.

Ein von verschiedenen Ministerien getragenes Komitee sei von der irakischen Regierung damit beauftragt worden, an der Umsetzung entsprechender Vorschläge zu arbeiten, zitiert der Fides-Dienst die Zeitung „Al Araby Al Jadeed“. Das politische Gremium soll demnach Anregungen und Vorschläge umsetzen, die während des jüngsten Besuchs von Papst Franziskus im Irak zur Sprache gekommen seien, schreibt das Blatt unter Verweis auf eine Quelle der irakischen Regierung.

Mehr Schutz und Rückgabe von Eigentum

Dabei solle insbesondere die Lage der christlichen Gemeinden und anderer Bevölkerungsgruppen in der Ninive-Ebene und im Raum Bagdad verbessert werden – etwa durch mehr Schutz für Christen vor konfessionell organisierten Milizen. Auch werde im betreffenden Dossier die Frage der illegalen Enteignung von irakischen Christen und anderer Minderheiten behandelt, die ihre Häuser im Zuge von Gewalt und Verfolgung verlassen mussten und diese nach Rückkehr besetzt vorfanden.

Kardinal Sako organisiert kirchliches Wiederaufbau-Komitee

Der chaldäische Patriarch, Kardinal Louis Raphael Sako I., hatte jüngst kirchliche Vorschläge für einen Wiederaufbau des Iraks skizziert, die unter anderem im Austausch mit politischen Vertretern des Irak erarbeitet worden seien. Inwiefern Sako in Verbindung mit dem politischen Wiederaufbau-Komitee steht, über das „Al Araby Al Jadeed“ berichtet, ist vorerst nicht bekannt.

(fides – pr)
 

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30. März 2021, 15:34