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EU-Bischöfe fordern Achtung der Menschenwürde bei Asylpaket ein

Die katholische EU-Bischofskommission COMECE hat die Mitgliedstaaten der Union dazu aufgerufen, bei Verhandlungen zu einem Asylpaket die Menschenwürde in den Mittelpunkt zu stellen. Die Bischöfe äußern in einer am Mittwoch in Brüssel veröffentlichten Erklärung Bedenken daran, dass das EU-Migrationspaket vom September die Lage von Flüchtlingen verbessern werde.

Notwendig seien ein mehrstufiger Solidaritätsmechanismus, auf Gegenseitigkeit und fairen Partnerschaften beruhende Außenbeziehungen und ein integrierter Schutz der Außengrenzen. Ziel sei es, die in der Menschenwürde verwurzelten Rechte von allen Personen und Familie schützen und fördern, die jedes Jahr in der EU ankommen.

Insbesondere im Kontext der Corona-Krise, „die Armut, soziale Ausgrenzung und Stigmatisierung von Migranten, Asylbewerbern und Opfern des Menschenhandels verschärft, sollte das Paket ein nachhaltiges und menschliches System der Solidarität und der geteilten Verantwortung schaffen“, so die Bischöfe.

Bischofskonferenzen aller 27 EU-Mitgliedsstaaten

In der COMECE sind die Bischofskonferenzen der 27 EU-Mitgliedstaaten vertreten. Sitz des Sekretariats ist Brüssel. Die Kirchenvertreter dort halten Kontakt zu Parlamenten und Regierungen, um Politik im Sinne der kirchlichen Soziallehre mitzugestalten.

(kna - cs)

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17. Dezember 2020, 10:26