IJµ²â±è³Ù±ð²Ô: Muslimisch-christlicher Vorstoß gegen Extremismus
Eine Maßnahme wie die Streichung des Religionsbekenntnisses in Ausweispapieren sei ein Beitrag zum friedlichen zivilen Zusammenleben und könnte religiösen Fanatismus und Extremismus entschärfen, der oft religiöse Inhalte und Sprache für seine Propaganda instrumentalisiere, hält die Gruppe fest, der Vertreter der Kopten und lokaler islamischer Gemeinschaften angehören.
Die Angabe der Religionszugehörigkeit in Ausweispapieren wurde bereits in den 1990er-Jahren kontrovers diskutiert. Bisher forderten hauptsächlich Gruppen von Atheisten und Agnostikern die Streichung, weil sie sich nicht als Muslime, Christen oder Juden vereinnahmen lassen wollten. Im August 2009 wurde die Situation formell aus rechtlicher Sicht gelöst, indem die Möglichkeit zugestanden wurde, bei der Angabe zur Religionszugehörigkeit einen Strich zu machen.
Immer wieder interreligiöse Konflikte in Minya
In einigen Fällen, beispielsweise bei Anhängern der Bahai-Religion, hat die Weigerung, ihre religiöse Zugehörigkeit in Personalausweisdokumenten anzugeben, aber effektiv dazu geführt, dass sie ihre Bürgerrechte nicht ausüben und keine staatlichen Dienste in Anspruch nehmen können, berichtet die katholische Nachrichtenagentur Fides.
Das Problem des Religionsbekenntnisses in Ausweispapieren ist auch in Minya akut, da es in dieser Provinz und ihrer gleichnamigen Hauptstadt - mit großen koptisch-orthodoxen und koptisch-katholischen Gemeinschaften - immer wieder zu interreligiösen Auseinandersetzungen kommt.
(kap – sk)
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