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Nicht so lustig wie sonst: Schule in Coronazeiten Nicht so lustig wie sonst: Schule in Coronazeiten 

Globaler Bildungspakt beschlossen

Ein internationales Online-Treffen hat am Donnerstag Maßnahmen gegen die Bildungsmisere in der Corona-Pandemie verabschiedet. Staatsoberhäupter, Regierungschefs, Minister und hochrangige Delegierte der Unesco-Mitgliedstaaten und internationaler Organisationen vereinbarten unter anderem mehr Unterstützung von Lehrkräften und Bildungspersonal, etwa Weiterbildung in digitaler Kompetenz, sowie die Verbesserung digitaler Angebote und des digitalen Zugangs für Lernende. Benachteiligt seien vor allem Frauen und Mädchen, Betroffene von Krisen und Konflikten sowie Menschen mit Behinderungen.

Schon vor der Pandemie waren nach Angaben des UNO-Kinderhilfswerks Unesco 258 Millionen Kinder und Jugendliche gänzlich von Schulbildung ausgeschlossen. Mindestens 773 Millionen Jugendlichen und Erwachsenen fehlen grundlegende Lese- und Schreibkenntnisse. Die Unesco schätzt, dass durch Corona weitere 24 Millionen junge Menschen von der Vorschule bis zur Hochschule weltweit Gefahr laufen, nicht in die jeweiligen Bildungssysteme zurückzukehren.

Mit der Verabschiedung der Globalen Nachhaltigkeitsagenda verpflichtet sich die Weltgemeinschaft dazu, bis 2030 global eine inklusive und chancengerechte lebenslange Bildung für Menschen sicherzustellen. Die Unesco koordiniert die Umsetzung dieser Globalen Agenda Bildung 2030.

Globaler Bildungspakt

Auch Papst Franziskus hat am vergangenen 15. Oktober mit einer Videobotschaft einen globalen Bildungspakt lanciert. In seiner Botschaft warnte Franziskus vor einer „Bildungskatastrophe“ in Folge der Schulschließungen und Einschränkungen der Corona-Pandemie.

Das Papstvideo wurde bei einer Veranstaltung an der Päpstlichen Lateran-Universität ausgestrahlt. Das Event, welches von der Kongregation für das Katholische Bildungswesen mit ausgerichtet wurde, war wegen der Corona-Pandemie vom 12. Mai auf den 15. Oktober verschoben worden.

Nach Franziskus wandte sich auch UNESCO-Generalsekretärin Audrey Azoulay an die Teilnehmer. Sie betonte gleichfalls, dass Erziehung und Bildung mit Menschenwürde und Menschenrechten zu tun hätten und zu einer geschwisterlicheren Welt beitragen sollten.

(kna/vatican news - cs)

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23. Oktober 2020, 12:11