EU: „Fratelli tutti“ kann Politik als Kompass dienen
Die Enzyklika weise „den Weg zu einer ganzheitlichen menschlichen Entwicklung, indem sie die notwendigen Schritte zur Umgestaltung unserer wirtschaftlichen und politischen Systeme aufzeigt und sie insbesondere durch Offenheit, Dialog, Engagement, Solidarität, Gerechtigkeit, Aufmerksamkeit für unser gemeinsames Haus, Gerechtigkeit, Förderung des Gemeinwohls und Unterstützung der Armen und Ausgegrenzten gestaltet“, heißt es in einer der Kommission.
Traum eines geeinten Europas
„Fratelli tutti“ enthalte auch einen starken Verweis auf den „Traum von einem vereinten Europa“, wie ihn sich die Gründerväter der EU vorgestellt haben, ist weiter zu lesen. Das päpstliche Lehrschreiben werde auch die Arbeit der EU-Bischofskommission in den kommenden Jahren inspirieren, so der Priester Manuel Barrios Prieto, Generalsekretär der Comece.
„Fratelli tutti“ sei „ein Aufruf zu einer neuen Art und Weise, menschliche Beziehungen zu leben - nicht nur auf dem Papier, nicht nur in Worten, sondern durch unser tägliches Handeln, in unserem privaten, öffentlichen oder beruflichen Leben, das über soziale, kulturelle und religiöse Spaltungen hinausgeht.“ Vorgemacht habe dies Jesus mit dem Gleichnis vom barmherzigen Samariter und der heilige Franziskus bei seinem Treffen mit dem Sultan al-Malik al-Kamal im Jahr 1219.
(comece/vatican news – pr)
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