Kroatien: Gedenken an orthodoxe Neu³¾Ã¤°ù³Ù²â°ù±ð°ù in Jasenovac
Im Johannes der Täufer-Kloster in Jasenovac zelebrierte der orthodoxe Bischof am Sonntag die Göttliche Liturgie im Gedenken an die Neumärtyrer. Außerdem hatte er ein Internationales wissenschaftliches Symposion über das Todeslager des NDH-Staates organisiert. Die Konferenz im orthodoxen Kantakuzin-Gymnasium „Katarina Brankovic" in Zagreb wurde bereits zum siebten Mal veranstaltet. In seiner Eröffnungsansprache erinnerte der Bischof von Slawonien an das 75-Jahr-Gedenken des Endes des Zweiten Weltkriegs.
Historische Faktenkenntnis und Erinnerung stärken
Unter den Referenten des Symposions waren etwa der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I., der Leiter des Simon Wiesenthal Center in Jerusalem, Ephraim Zuroff, und der emeritierte orthodoxe hercegovinische Bischof Atanasije (Jevtic). Ziel der Konferenz ist laut Bischof Jovan, dem theologischen Nachdenken über das Leid eine feste Basis der Kenntnis der historischen Fakten zu verschaffen.
Das Konzentrationslager Jasenovac
Es war das einzige Vernichtungslager im Zweiten Weltkrieg in Europa, in dem ohne deutsche Beteiligung planmäßig gemordet wurde. Der Lagerkomplex lag 95 Kilometer südöstlich von Zagreb, in der Nähe des Ortes Jasenovac und zog sich entlang des linken Ufers der Save von der Mündung der Una bis Stara Gradiska. Es gab insgesamt fünf Nebenlager (Jasenovac I-V) und drei kleinere Lager, u.a. das Kinderkonzentrationslager Sisak, das als größtes KZ nur für Kinder gilt. Die meisten Opfer waren von den NDH-Schergen wegen ihrer orthodoxen Konfessionszugehörigkeit nach Jasenovac verschleppt worden. Unter den Opfern waren aber auch Juden, Angehörige der Roma-Minderheiten, kroatische und bosnische Regimegegner.
(kap – sst)
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