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Indonesien während der Coronavirus-Pandemie Indonesien während der Coronavirus-Pandemie 

Asien: Hass und Waffen vergessen - gemeinsam Corona besiegen

Die Föderation der asiatischen Bischofskonferenzen (FABC) hat dazu aufgerufen, Konflikte zu beenden und sich gemeinsam gegen das neue Coronavirus zu stellen. „Es ist an der Zeit, Hass und Waffen beiseite zu legen und den gemeinsamen Feind zu bekämpfen, der die gesamte Menschheit bedroht“, heißt es in einer Botschaft der Bischöfe. Sie rufen weiter dazu auf, füreinander da zu sein und trotz der schwierigen Lage nicht die Hoffnung zu verlieren.

An die Regierungen richten sie die Mahnung, die Armen nicht zu vergessen – „Die Armen trifft diese Krise überproportional, die Menschen in den Slums, die Tagelöhner, die Wanderarbeiter.“ Zu lange schon seien diese Menschen ignoriert worden: „Jetzt müssen wir einen epochalen Wandel bestehen, der von Angst, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus geprägt ist“, heißt es in der Botschaft, aus der die Agentur Asianews diesen MIttwoch zitierte.

„Jetzt müssen wir einen epochalen Wandel bestehen, der von Angst, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus geprägt ist“

Jede Krise verändere die Menschen, bei der Pandemie gelte das für die ganze Welt. Daher brauche es auch eine gemeinsame Anstrengung, „um eine inklusive Gesellschaft und Ökonomie zu schaffen“. Es sei an der Zeit, der Welt die Güte, Barmherzigkeit und Liebe Gottes zu bringen: „Covid-19 ist eine Tür, ein Bruch mit der Vergangenheit, in der nur wenige privilegiert waren, hin zu einer Welt in der die Würde jedes einzelnen Menschen anerkannt wird.“

„Covid-19 ist eine Tür, ein Bruch mit der Vergangenheit, in der nur wenige privilegiert waren, hin zu einer Welt in der die Würde jedes einzelnen Menschen anerkannt wird“

Die Lage in Asien

In Asien seien viele Fabriken und Schulen noch geschlossen, Händlern gingen die Vorräte aus. „Covid-19 fordert uns im Alltag, auf der Arbeit und bei Feierlichkeiten heraus. Es trifft alle, denn es steht das öffentliche Gesundheitssystem auf dem Spiel. Viele Menschen verlieren ihre Arbeit, der Hunger nimmt zu.“

Angesichts der Lage sei es „unglaublich verrückt“, dass es weiterhin Konflikte gebe. Ds Militär scheine zu glauben, das „die Waffen stärker sind, als das Virus“ und bringe so stetig Soldaten wie Zivilbevölkerung in Gefahr, auch indem sie eine Zunahme der Ansteckungen riskierten.

Die Bischöfe machen zugleich auch Mut: „In dieser Lage sind wir alle zu Resilienz gerufen, auch wenn die Zeiten sehr hart sind“. Die Föderation der asiatischen Bischofskonferenzen erinnert auch daran, wie viele Kriege, Naturkatastrophen und Krisen Asien schon bewältigt habe.

(asianews - sst)

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23. September 2020, 14:41