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Acht Personen wurden in Niger brutal ermordet. Acht Personen wurden in Niger brutal ermordet. 

Niger: Bewaffnete töten acht Menschen

Im westafrikanischen Niger haben Bewaffnete sechs Franzosen, ihren Fahrer sowie den Reiseführer getötet. Der Überfall ereignete sich am Sonntag in der Region Tillabéri im Südwesten des Landes, wie der französische TV-Sender „France24“ berichtete.

Ersten Informationen zufolge soll es sich bei den Opfern um Touristen handeln. Das Fahrzeug der Touristen gehörte demnach der französischen Hilfsorganisation Acted.

Die Region Tillabéri ist ein politisch instabiles Gebiet. Sie liegt im Grenzgebiet zwischen dem Niger, Burkina Faso und Mali und ist ein Rückzugsort für Islamisten - unter anderem für die Extremistengruppe EIGS, die der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) die Treue geschworen hat. In Teilen der Region gilt bereits seit 2017 der Ausnahmezustand. Grund dafür sind die anhaltenden Angriffe von Terroristen. Erst Ende Juni waren zehn Mitarbeiter einer lokalen Hilfsorganisation entführt worden. Im Mai starben bei einem Überfall auf ein Dorf 20 Menschen. Ein weiterer schwerer Angriff in der Region ereignete sich am Freitagmittag im Nachbarland Burkina Faso. In der Stadt Fada N'Gourma im Osten starben mindestens 20 Menschen, als Bewaffnete einen Markt überfielen.

Im Gebiet von Kouré leben die letzten Herden der Westafrikanischen oder Niger-Giraffe. Sie ist eine Unterart der Giraffen, die sich durch eine hellere Fellfärbung auszeichnet. Die Tiere sind eine der wichtigsten Touristenattraktionen in der früheren französischen Kolonie Niger.

(kna/afp – mg)

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10. August 2020, 07:57