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Gewalt in Kolumbien: Das lateinamerikanische Land kommt nicht zur Ruhe Gewalt in Kolumbien: Das lateinamerikanische Land kommt nicht zur Ruhe 

Kolumbien: öڱ besorgt über Spirale der Gewalt

In Kolumbien machen die öڱ gegen die Gewalt mobil, die das Land fest im Griff hat. Trotz der Corona-bedingten Isolation seien in vielen Regionen noch immer bewaffnete Gruppen aktiv, was vor allem für die Zivilbevölkerung eine große Bedrohung darstelle, so die Bestandsaufnahme des kolumbianischen Klerus im Interview mit W Radio am Montag.

Massaker, Vertreibung und Terror seien in verschiedenen Regionen des Landes noch immer an der Tagesordnung, beklagten der Apostolische Administrator von Popayán und die Bischöfe von Quibdó, Tumaco, Istmina-Tadó und Cúcuta in dem Interview, das auf der Website des Episkopats veröffentlicht wurde. Besonders bedenklich sei es, dass in Departamentos wie Cauca, Norte de Santander und Nariño immer noch illegale bewaffnete Gruppen aktiv seien, die unter den Bürgern Terror säten.

Die Friedensmission der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) ließ verlauten, dass Zusammenstöße zwischen bewaffneten Gruppen im Mai mehr als 1.300 Menschen im Departamento Chocó zur Flucht gezwungen haben. Ein Distrikt, der trotz aller Bemühungen staatlicherseits besonders unter der Korruption zu leiden habe, die verhindere, dass die ins Land geschickten Hilfsgelder an ihrem Ziel ankommen. Viele verzweifelte Familien würden sich an die Kirche wenden, wenn „man ihnen die Kinder wegnimmt, um sie für die bewaffneten Gruppen zu rekrutieren,“ beschreibt der Bischof von Istmina und Tadó, Mario de Jesús Álvarez, den traurigen Stand der Dinge.

Der Frieden steht auf wackeligen Beinen....

Nach wie steht der Frieden in dem lateinamerikanischen Land auf wackeligen Beinen. „Auch die Friedensabkommen zwischen der Regierung und den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (Farc) haben die Gewalt in den letzten Jahren nicht aufhalten können,“ stellt Juan Carlos Barreto, Bischof von Quibdó, fest. Die Abkommen hätten zwar in den ersten zwei Jahren positive Auswirkungen gehabt, aber sie wurden nicht eingehalten und hätten es neuen bewaffneten Gruppen ermöglicht, die Kontrolle an sich zu reißen. Oberste Priorität müsse also der Bau eines Friedens haben, der von Dauer ist, fasste Manuel Ochoa, Bischof der Diözese Cúcuta, das Anliegen der kolumbianischen Bischöfe zusammen.

(vaticannews - skr)
 

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11. August 2020, 13:51