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Religiöser Jude mit Mund-Nasenschutz in Israel Religiöser Jude mit Mund-Nasenschutz in Israel 

Israel/Ukraine: Einreiseverbot verhindert jüdische Wallfahrt

Ausländer dürfen von Anfang September bis einschließlich 28. September nicht in die Ukraine reisen. Die ukrainische Regierung erließ laut israelischen Medienberichten am Mittwoch einen entsprechenden Bann. Betroffen sind damit auch Zehntausende strengreligiöse Juden, die am jüdischen Neujahrsfest nicht wie traditionell üblich an das Grab des Rabbiners Nachman nach Uman reisen können.

Die Regierungen Israels und der Ukraine hatten dazu aufgerufen, wegen der Covid-19-Pandemie von der Wallfahrt und den damit verbundenen Massenzusammenkünften abzusehen. Der israelische Minister für Wohnungswesen, Jaakov Litzman (Vereintes Torah-Judentum), hatte Pläne für eine Regulierung von Flügen in die Ukraine laut Medien als „Schlag ins Gesicht von Zehntausenden Bratslav-Anhängern" bezeichnet. Jeweils zum jüdischen Neujahrsfest Rosch Haschana, das in diesem Jahr am Abend des 18. September beginnt, pilgern Zehntausende Juden nach Uman. Der dort begrabene Rabbiner Nachman (1772-1810) ist ein Begründer des Chassidismus, einer strengreligiösen Strömung des Judentums.

(kna – sst)

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27. August 2020, 09:24