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Durch die Corona-Pandemie arbeitslos gewordene italiener demonstrieren für mehr Hilfe Durch die Corona-Pandemie arbeitslos gewordene italiener demonstrieren für mehr Hilfe 

Corona in Italien: Kirche startet Hilfsprojekt für Arbeitslose

Die katholische Kirche in der süditalienischen Region Apulien hat zu Hilfe für Migranten gerade auch während der Corona-Pandemie aufgerufen. Alle seien im selben Boot und Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft müssten weiter der Maßstab sein, sagte der Erzbischof von Lecce, Michele Seccia, am Montagabend anlässlich des Patrontatsfests der Stadt. Er kündigte dabei auch eine neue kirchliche Hilfsinitiative für alle an, die in Folge der Corona-Pandemie arbeitslos wurden.

Mit Blick auf die Not der Bootsmigranten schloss sich der Erzbischof von Lecce dem Appell des Bischofs des Nachbarbistums Nardò-Gallipoli, Fernando Filograna, an: „Angesichts der Ankunft von 80 verzweifelten Bootsmigranten am Hafen sollten wir uns erinnern, dass jeder Arme an unseren Küsten letztlich im gleichen Boot ist, wie wir alle“, sagte Erzbischof Seccia. Auch Angst vor Ansteckung mit dem Coronavirus könne kein Grund oder gar eine Ausrede  sein, das Gebot der Nächstenliebe nicht zu leben.

Der apulische Geistliche berichtete zudem von dem neuen Hilfsprojekt „Fondo San Giuseppe“ für Arbeitslose: „In Zusammenarbeit mit der Caritas können Leute, die leider aufgrund der Pandemie arbeitslos wurden, unentgeltliche Weiterbildungen und Umschulungen machen. So wollen wir den ,neuen Armen` eine Chance zum Neustart geben“, erklärte Erzbischof Seccia. Für das Projekt könne jeder spenden, etwa Privatleute,  Firmen,  Pfarrgemeinden oder Laiengemeinschaften.

(sir – sst) 

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25. August 2020, 09:58