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Buddhistische Mönche in Mandalay Buddhistische Mönche in Mandalay 

Myanmar: Arzt wegen Beleidigung der Religion inhaftiert

In Myanmar ist ein Arzt zu 21 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Er hatte konservative buddhistische Mönche kritisiert, die sich gegen die geplante Aufnahme des Sexualkundeunterrichts in den Lehrplan der Schulen des Landes aussprachen.

Am 2. Juni ordnete ein Gericht in Mandalay, der zweitgrößten Stadt des südostasiatischen Landes, eine Gefängnisstrafe für den Arzt an, nachdem er der Beleidigung der Religion für schuldig befunden worden war.

Der 31-jährige Kyaw Win Thant ist selbst Buddhist. Er wurde vor zwei Wochen in Zentralmyanmar festgenommen, nachdem er auf Facebook konservative Mönche kritisiert hatte, weil diese die von der Regierung geplante Einführung von Sexualkundeunterricht  in den Schulen abgelehnt hatten. 

Eine Kritik, die in Wahrheit auf die Regierung abzielt...

Beobachter registrieren, dass der Einspruch der Mönche gegen das Fach Sexualerziehung politischen Interessen entspricht und in Wirklichkeit auf die Regierung von Aung San Suu Kyi zielt. Auf Facebook, der wichtigsten sozialen Medienplattform des Landes, wird das Thema Sexualerziehung zwar heftig diskutiert, bleibt in dem konservativen Land mit buddhistischer Mehrheit aber weiter ein Tabu. Unterstützung findet das Anliegen bei Frauengruppen, Aktivisten und jungen Menschen. Demgegenüber lehnen Nationalisten, Konservative und viele Eltern Sexualkunde an Schulen ab. 

Das Bildungsministerium gab kürzlich bekannt, es habe den Lehrplan für die Sexualerziehung aufgrund der Beschwerden überarbeitet.

(ucanews - skr)

 

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04. Juni 2020, 13:20