Philippinen: Streit um TV-Lizenz
ABS-CBN müsse schnellstmöglich wieder auf Sendung gehen, forderte der Kommunikations-Verantwortliche, Bischof Marcelino Antonio Maralit, am Freitag.
鈥濿ir schätzen und stützen die Pressefreiheit鈥�, heißt es in dem Appell. Die Schließung anerkannter Medien raube dem Volk das Recht auf Zugang zu Nachrichten und Informationen. Zugang zu Informationen sei gerade in der Corona-Pandemie von besonderer Bedeutung, betonte Maralit.
Duterte hatte mehrfach mit Schließung gedroht
Schon zuvor hatte der Interimsleiter der Hauptstadterzdiözese Manila, Weihbischof Broderick Pabillo, das Vorgehen gegen den populärsten Sender des Landes als 鈥瀙olitisch motiviert鈥� und 鈥濾errat am Volk鈥� kritisiert.
ABS-CBN ist vor allem wegen seiner kritischen Berichterstattung über den blutigen 鈥濪rogenkrieg鈥� Dutertes im Visier des Präsidenten. Mehrfach hatte Duterte in den vergangenen Jahren dem Sender mit Schließung gedroht.
Betrieb musste am Mittwoch eingestellt werden
Die ihm direkt unterstehende Telekommunikationskommission NTC ordnete am Mittwoch die sofortige Einstellung des Betriebs an, nachdem tags zuvor die Sendelizenz abgelaufen war. Generalstaatsanwalt Jose Calida hatte die Kommission nachdrücklich gewarnt, ABS-CBN eine vorläufige Verlängerung zu gewähren.
(kap 鈥� sk)
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