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Angehörige warten vor den ³Ò±ð´Úä²Ô²µ²Ô¾±²õsen auf die Freilassung der begnadigten Häftlinge Angehörige warten vor den ³Ò±ð´Úä²Ô²µ²Ô¾±²õsen auf die Freilassung der begnadigten Häftlinge 

Neujahrs-Amnestie in Myanmar: Massenentlassung aus ³Ò±ð´Úä²Ô²µ²Ô¾±²õsen

Im Rahmen der traditionellen Amnestie zum buddhistischen Neujahr sind in Myanmar diesmal ungewöhnlich viele Gefangene entlassen worden. Wie das Nachrichtenportal Mizzima am Samstag berichtete, entspricht die Zahl der 25.000 begnadigten Häftlinge mehr als einem Viertel aller Strafgefangenen.

Unter den entlassenen Gefangenen befinden sich demnach auch muslimische Rohingya, die wegen Übertretung ihrer eingeschränkten Bewegungsfreiheit zu Haftstrafen verurteilt worden waren.

Das in Myanmar „Thingyian“ genannte fünftägige buddhistische Neujahrsfest findet nach dem Mondkalender immer zum Ende der Trockenzeit im April statt. Vor der Amnestie hatten Menschenrechtler angesichts der Corona-Pandemie eine Freilassung von Gefangenen aus den überfüllten Haftanstalten des Landes gefordert. Obwohl nach Angaben von Human Rights Watch die Kapazität der 45 Gefängnisse und 50 Arbeitslager Myanmars die Unterbringung von maximal 66.000 Häftlingen erlaubt, sind in dem südostasiatischen Staat 92.000 Menschen inhaftiert.

Auch in anderen Ländern der Region ist die Situation in den Gefängnissen ähnlich angespannt. Laut Human Rights Watch sind die Haftanstalten in Indonesien, Kambodscha und Bangladesch zu 200 Prozent, die Gefängnisse auf den Philippinen zu 500 Prozent überbelegt. Ärzte warnen, dass die Gefahr einer Covid-19-Ausbreitung unter den Häftlingen aufgrund unhygienischer Bedingungen in den überbelegten Haftanstalten hoch sei.

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19. April 2020, 11:42