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Flüchtlinge und Migranten an der türkisch-griechischen Grenze sind auf sich alleine gestellt Flüchtlinge und Migranten an der türkisch-griechischen Grenze sind auf sich alleine gestellt 

Griechischer Bischof: Flüchtlinge von zwei Seiten unter Druck

Aus Sicht des katholischen Erzbischofs von Athen, Sevastianos Rossolatos, drängt die °Õü°ù°ì±ð¾± Flüchtlinge nach Griechenland, um den Druck auf die EU zu erhöhen. Die Leidenden seien die Migranten an der türkisch-griechischen Grenze, die von beiden Seiten unter Druck gesetzt würden. Hilfe für sie gebe es nicht.

„Die Flüchtlinge treffen einerseits auf die griechischen Sicherheitskräfte, die sie am Übertritt auf griechisches Territorium hindern wollen, und andererseits auf die Türken, die sie, auch gewaltsam, drängen, nach Griechenland zu gehen“, beschreibt Rossolatos, der auch Vorsitzender der Griechischen Bischofskonferenz ist, die Situation. Dem katholischen italienischen Pressedienst SIR sagte er am Montag, die Lage der Flüchtlinge an der Grenze sei schrecklich: „Sie leben unter hoffnungslosen Bedingungen, schlafen im Freien und bekommen keinerlei Hilfe“.

„Sie leben unter hoffnungslosen Bedingungen, schlafen im Freien und bekommen keinerlei Hilfe“

Flüchtlinge als Spielball in einem tödlichen politischen Konflikt

Laut dem Erzbischof von Athen bringt die Türkei die Flüchtlinge mit Bussen und Taxis gratis an Grenze zu Griechenland und schneidet auch Grenzdrähte durch, um ihnen den Grenzübergang zu erleichtern. „Die Türkei verfolgt das Ziel, die Flüchtlinge nach Griechenland zu drängen, um so Druck auf die EU auszuüben.“ Die meisten Migranten und Flüchtlinge, die nun nach Griechenland kämen, stammten nicht aus dem umkämpften syrischen Idlib. Viele seien schon länger in der Türkei, und dort zum Großteil in Istanbul aufgenommen worden.

Neben der katholischen Kirche äußerten sich am Montag auch verschiedene Menschenrechts- und Flüchtlingshilfsorganisationen besorgt über die jüngsten Entwicklungen. Menschen auf der Suche nach Asyl würden al „Spielball in einem tödlichen politischen Konflikt instrumentalisiert", erklärte etwa die Menschenrechtsorganisation „Amnesty International“.

(sir/diverse - sst) 

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02. März 2020, 17:32