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Flüchtlingszentrum für Migranten aus Venezuela in Maicao (Kolumbien) Flüchtlingszentrum für Migranten aus Venezuela in Maicao (Kolumbien) 

Venezuela: Die Leidenden spüren die Nähe des Papstes

Der Untersekretär der vatikanischen Abteilung für Migranten und Flüchtlinge, Pfarrer Fabio Baggio, teilt im Interview mit Pope die Erfahrung der Mission „Caridad en la Frontera“ zugunsten venezolanischer Migranten, die von der Kirche in Kolumbien empfangen und unterstützt werden.

Mario Galgano und Alessandro Gisotti – Vatikanstadt

Den Notleidenden in Venezuela besser helfen: Zu diesem Zweck fand vergangene Woche in der kolumbianischen Diözese Cúcuta an der Grenze zu Venezuela das Treffen „Caridad en la frontera“ statt. Es wurde von der vatikanischen Abteilung für den Dienst der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen und der Sektion für Migranten und Flüchtlinge gefördert und organisiert. Papst Franziskus ermutigte die Teilnehmer an der Initiative durch eine Botschaft von Kardinal Peter Turkson, die Segundo Tejado Muñoz, Untersekretär der Abteilung für menschliche Entwicklung, verlas. Nach seiner Rückkehr von der Mission erläuterte Pfarrer Fabio Baggio, Untersekretär der verantwortlichen Abteilung, Pope die Erfahrung dieser karitativen Initiative und unterstrich das Engagement des Papstes für die notleidende Bevölkerung in Venezuela.

„Seit mindestens zwei Jahren verfolgen wir aufmerksam die Entwicklung der venezolanischen Migrationsströme und die pastoralen Herausforderungen, die sie für die Diözesen entlang der Hauptmigrationsrouten darstellen“, so Pfarrer Baggio. Das Phänomen sei besonders an der Grenze zwischen Venezuela und Kolumbien sichtbar. „Der Heilige Vater hat uns gebeten, die Ortskirchen zu begleiten und ihnen zu helfen, das Ausmaß dieser Herausforderungen zu verstehen und die geeignetsten und wirksamsten Antworten zu finden. Und genau das haben wir in Cúcuta getan.“ Die Initiative folge zum Teil den positiven Erfahrungen, die für die syrisch-irakische Krise gemacht wurden, an der - nach den vom damaligen Päpstlichen Rat „Cor Unum“ während der Kriegsjahre organisierten Treffen - die Abteilung und die Sektion vom Augenblick ihrer Entstehung an zusammenarbeiteten. „Der Heilige Stuhl hat, ähnlich wie in diesem Fall, in gewisser Weise katholische Akteure, die sich mit karitativer, pastoraler und humanitärer Hilfe für gefährdete Menschen befassen, an einen Tisch gebracht, um die Sorge des Papstes für die Schwächsten und Ärmsten, einschließlich derer, die gezwungen sind, auszuwandern und ihre Heimat zu verlassen, konkret zum Ausdruck zu bringen“, erläutert der italienische Kurienmitarbeiter.

Die venezolanischen Flüchtlingen hätten ihm mitgeteilt, dass sie die Nähe des Papstes spürten. Dies sei nicht nur im spirituellen Bereich der Fall. So würden täglich über 6.000 Essensrationen durch päpstliche Einrichtungen an die Migranten aus Venezuela verteilt. In den entsprechenden Mensen seien große Bilder des Papstes zu sehen.

(vatican news)

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08. Februar 2020, 16:08