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Antisemitismus heute, hier in Frankreich Antisemitismus heute, hier in Frankreich 

Europäische Juden fordern schärfere Gesetze gegen Antisemitismus

Die europäisch-jüdischen Organisationen „European Jewish Association“ (EJA) und „European Action and Protection League“ (APL) haben einen Gesetzesentwurf zu einem schärferen Vorgehen gegen Antisemitismus vorgestellt.

Es braucht mehr als ein „Nie wieder“

„Wir brauchen mehr als ein 'Nie wieder', um Juden in Europa zu schützen“, sagte der EJA-Vorsitzende und Rabbiner Menachem Margolin am Dienstag bei einer Vorstellung des Vorstoßes vor 100 Parlamentariern verschiedener europäischer Länder in der KZ-Gedenkstätte Auschwitz.

Die Präsentation des Entwurfs erfolgte demnach im Rahmen eines zweitägigen Symposiums im Gedenken an die Befreiung des Vernichtungslagers vor 75 Jahren in Krakau und der Gedenkstätte. Der Bildungsarbeit über den Holocaust in Europa müsse oberste Priorität gelten, einschließlich einer Verschärfung nationaler Gesetzgebungen gegen den Einsatz von Stereotypen sowie den Verkauf von Nazi-Memorabilien.

Wesentliche Aufgabe für Europa

Margolin forderte ein entschlossenes Handeln gegen Antisemitismus. Stellungnahmen und Verurteilungen seien nicht ausreichend, um die Zukunft von Juden in Europa zu sichern. Dies sei wesentlich nicht nur für europäische Juden, sondern für Europa selbst. „Dies ist der Kampf zwischen Gut und Böse, zwischen Licht und Dunkelheit“, so der Rabbiner.

APL-Vorsitzender Rabbiner Schlomo Koves forderte laut Mitteilung einen vereinten Kampf gegen Antisemitismus. Die effizienteste Waffe in diesem Kampf, der in jedem Land anders aussehe, sei Bildung.

Mit Bildung gegen Antisemitismus

An der Veranstaltung nahmen Minister, Senatoren und Abgeordnete verschiedener Parteien und Länder sowie jüdische Vertreter und Holocaustüberlebende teil.

(kap – pr)

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21. Januar 2020, 14:19