Lateinamerika: ?Auf die Wut der Bürger h?ren“
Die Demonstrationen und Unruhen, wie es sie etwa in Chile, Kolumbien oder Nicaragua gibt, haben zwar verschiedene Ursachen, wie das Netzwerk jesuitischer Sozialzentren in einem jetzt veröffentlichten Statement herausarbeitet. Allen gemeinsam sei aber, dass sich ?die Völker nicht länger mit einer Dynamik der Ausschließung von Menschen abfinden“ wollten.
Die politischen Systeme in Lateinamerika und den Karibikstaaten sind nach Analyse der Jesuiten ?stark geschwächt“. Als Gründe dafür geben sie Arbeitslosigkeit, niedrige Löhne, begrenzten Zugang zum Gesundheitssystem, schlechte Schulen, ungerechte Renten, verbreitete Unsicherheit, politische Repression und Korruption an.
Die Demokratie in Lateinamerika und der Karibik braucht nach Ansicht der Jesuiten einen ?Reload“. Es gebe, wie Papst Franziskus richtig betone, keine Demokratie und Entwicklung, solange Hunger und starke Ungleichheit herrschten.
(cath.ch – sk)
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