Sri Lanka: Kardinal fordert mehr Terrorschutz für Kirchen
Am Ostersonntag waren bei Selbstmordanschlägen islamistischer Terroristen auf drei Kirchen und drei Luxushotels in Colombo mehr als 250 Menschen ums Leben gekommen. Seitdem hat die Polizei rund 240 Menschen verhaftet und 43 Bankkonten mit umgerechnet insgesamt 740.000 Euro eingefroren.
Polizei-Beteiligung an Oster-Anschlägen noch nicht widerlegt
Regierung und Sicherheitsbehörden konnten bislang nicht den Verdacht ausräumen, dass Teile des Sicherheitsapparates aus Polizei, Armee und Geheimdiensten eine Rolle bei den blutigen Anschlägen vom Ostersonntag gespielt haben sollen. Die Behörden waren Tage vorher vom indischen Geheimdienst vor unmittelbar bevorstehenden Anschlägen gewarnt worden, ohne die Informationen an Kirchen und andere potenzielle Ziele weiterzugeben.
Die politische Lage im mehrheitlich buddhistischen Sri Lanka ist angespannt. Voraussichtlich im Dezember soll ein neuer Präsident gewählt werden.
(kap – tg)
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