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Christen in Pakistan bei der Heiligen Messe Christen in Pakistan bei der Heiligen Messe 

Pakistan: Interreligiöser Dialog für den Frieden

Der Erzbischof von Lahore hat in Pakistan eine große Veranstaltung über „Interreligiöse Harmonie und soziale Bedürfnisse“ eröffnet. Der Dialog soll gewalttätigen Auseinandersetzungen vorbeugen. Die Gesellschaft in Pakistan ist seit den 1980er Jahren zwischen Religionen und Sekten gespalten.

Laut der Agentur Asianews haben mehr als 300 Priester, protestantische Pastoren und islamische Ordensleute an der Veranstaltung teilgenommen. Wie Erzbischof Sebastian Francis Shaw betonte, habe die katholische Kirche in dem Land 2003 angefangen, erste interreligiöse Kommissionen ins Leben zu rufen. „Unsere Schulen sind zu Sozialinstituten geworden, mehr als 90% unserer Schüler sind Muslime. Wir stehen im Dienst der Gesellschaft“, so Shaw. Die Kirche schätze die Vielfalt und wolle niemanden bekehren, sondern neue Beziehungen aufbauen, unterstrich er weiter. Die größte Bedrohung eines echten interreligiösen Dialog käme von „einzelnen Mitgliedern von Gruppen, die nur an Fundraising, Auslandsreisen und persönlichen Vorteilen interessiert sind“. 

Bemühungen der Kirche um Dialog oft ignoriert

Francis Nadeem, Exekutivsekretär der Nationalen Kommission für interreligiösen Dialog und Ökumene, beklagt die allgemeine Gleichgültigkeit, vor allem von Seiten der Regierung: „Die Bemühungen der Kirche um einen Dialog wurden oft ignoriert, wenn nicht sogar behindert.“ Die Verfolgung von diskriminierender Gesetzgebung gegen Nicht-Muslime sei immer noch schwer. Laut einer Volkszählung des Jahres 2017 machen die Minderheiten in Pakistan nur 3,5 Prozent der Gesamtbevölkerung aus.

 (Asianews / vm)

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30. Juli 2019, 12:02