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Indien: Langes Anstehen für die Wahlen Indien: Langes Anstehen für die Wahlen 

Indien: Der Wahlmarathon beginnt

Die Wahlen in Indien laufen seit heute Morgen. Ein öffentliches Ergebnis wird es erst am 23. Mai geben. Kirchenvertreter hoffen auf den Sieg wahrer Demokratie-Unterstützer.

Ob die indischen Christen den vielfachen Aufrufen der katholischen Kirche zur Wahlteilnahme folgen, zeigt sich in den kommenden 40 Tagen. in Indien fiel am Donnerstagmorgen der Startschuss für die erste Phase des Wahlmarathons, dessen Ziellinie in dem riesigen Land am 19. Mai erreicht wird. Bis dahin stimmen etwa 900 Millionen Wähler ab, welche der 10.000 Kandidaten auf den 543 Plätzen der Lok Sabha, der ersten Kammer des indischen Parlaments, sitzen werden.

Nur die Partei oder Koalition, die 272 Sitze erreicht, kann den Sieg davontragen. Wer das sein wird und wie das endgültige Ergebnis aussieht, wird am 23. Mai bekanntgegeben.

Einem Dalit die Wahl verweigert

Auch beim Urnengang ist das Klima der sozialen Diskriminierung im indischen Kastensystem spürbar. So wurde am Donnerstag beispielsweise in der Stadt Kairana ein Dalit des Wahllokals verwiesen. „Ich fühle mich gedemütigt“, erklärte er vor Journalisten.

Kirche gegen Religion in der Politik

Solche Vorfälle verurteilt der Zusammenschluss katholischer und evangelischer Bischöfe „Federazione delle Chiese Telegu“. Sie rufen zur Wahl von Kandidaten auf, deren Politik nicht religiös motiviert ist, sondern sich der Demokratie und damit auch den Rechten der bisher diskriminierten Bevölkerungsgruppen wie Dalit und Adivasi verschreibt.

(asianews – ap)
 

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11. April 2019, 13:03