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Einer der verurteilten Mönche vor Gericht: Philotheos Einer der verurteilten Mönche vor Gericht: Philotheos 

IJµ²â±è³Ù±ð²Ô: Todesstrafe für Mord an Abt

Im Prozess um den Mord am Abt des Makarios-Klosters, Bischof Anba Epiphanios, wurde vom Strafgericht Damanhur am Samstag gegen zwei Mönche das Todesurteil verhängt. Sie werden beschuldigt, den 64-jährigen Abt am 29. Juli 2018 ‚ohne Skrupel und ohne Rücksicht auf den heiligen Ort‘ erschlagen zu haben.

Die Führer der Koptischen Orthodoxen Kirche zeigten sich erschüttert über das Urteil, wollten sich jedoch Medien gegenüber nicht näher äußern, bis Einzelheiten zur Untersuchung durch das Gericht vorlägen.

Keine mildernden Umstände

Das Gericht hatte die besondere Schwere der Schuld festgestellt, da Mord die schwerste aller Sünden sei. Zudem hätten die beiden Männer weder vor dem fortgeschrittenen Alter, noch vor der geistlichen Funktion des Opfers Respekt gezeigt und bereits zwei Anschläge auf den Abt verübt.

Urteilsbestätigung durch den Mufti

Der Mord hatte für großes Aufsehen gesorgt: Die Führer der Koptisch-Ägyptischen Kirche hatten danach sowohl ein Social Media-Verbot für die Mönche erlassen als auch Neuaufnahmen in den Seminaren gestoppt. Bei den Verurteilten handelt es sich um einen aktiven Mönch des Klosters und um einen Ehemaligen, der in einem kanonischen Prozess wegen unspezifischer Verstöße ausgeschlossen worden war. Als Tatmotive werden Streitigkeiten und wirtschaftliche Gründe genannt. Beide Männer betonten im Verlauf des Prozesses immer wieder ihre Unschuld. Das Urteil muss vom ägyptischen Groß-Mufti bestätigt und soll endgültig am 24. April verkündet werden.

Das Kloster des heiligen Makarios liegt in der Sketischen Wüste rund 100 km nordwestlich von Kairo und besteht seit der Gründung im 4. Jahrhundert ununterbrochen. Abt Epiphanios war 2002 zum Priester geweiht worden und stand dem Kloster seit 2013 vor. In einer Nation von fast 95 Millionen Menschen mit großer muslimischer Mehrheit sind die Christen (hauptsächlich koptisch-orthodoxe Christen) eine Minderheit. Sie machen nur etwa 10 Prozent der Gesamtbevölkerung aus. Zwischen 2016 und 2017 verzeichnete das Land der Pharaonen eine Reihe von blutigen Angriffen, die auch die christliche Gemeinschaft zum Ziel hatten.

(vatican news - ck)

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26. Februar 2019, 10:52