脰kumenischer Patriarch hofft auf sinnerf眉lltes Weihnachtsfest
Er spricht von einer 鈥濬eier des materiellen Reichtums, des Konsums und der Oberflächlichkeit鈥�. Dem gelte es von Seiten der Christen die wahre Bedeutung des Festes entgegenzuhalten.
鈥濪er christliche Glaube ist die Gewissheit der Erlösung des Menschen durch die Liebe Gottes. Gott hat aus Menschenliebe unsere Natur angenommen und hat uns die durch den Sündenfall verlorene Möglichkeit eines Lebens 'nach seinem Gleichnis' wieder geschenkt鈥�, schreibt der Patriarch wörtlich.
In diesem Sinne sei das Weihnachtsfest auch 鈥濿iderstand gegen eine von sozialen Spannungen, Umwertungen, Verwirrung, Gewalt und Ungerechtigkeit erfüllte Welt鈥�, in der das 鈥濳ind Jesus unerbittlicher Ausbeutung durch diverse Mächte ausgesetzt ist鈥�.
Zwei alte Irrlehren
Der Patriarch wendet sich in seiner Botschaft gegen zwei alte Irrlehren, die in ihrer aktuellen Ausformung auch heute noch präsent seien: den Nestorianismus und den Monophysitismus. Der zeitgenössische Nestorianismus habe u.a. die Gestalt der Säkularisierung, der übertriebenen Betonung der Wissenschaft, der absoluten Eigengesetzlichkeit der Wirtschaft, der 鈥濽nkultur鈥� des Anthropozentrismus und des Wohlstandsdenkens.
Der 鈥濵onophysitismus鈥� wiederum stelle sich heute in den Tendenzen der Dämonisierung des Leibes, im Puritanismus, in der Verachtung der Rationalität, der Kunst und der Kultur und in der Leugnung des Dialoges und der Verwerfung der Diversität dar. Seine besonders gefährliche Form im Namen 鈥瀌er einzigen und ausschließlichen Wahrheit鈥� sei der religiöse Fundamentalismus, 鈥瀌er sich auf Verabsolutierungen und Verwerfungen stützt und Gewalt und Spaltung hervorruft鈥�.
Gregorianischer Kalender und Julianische Zeitrechnung
Die orthodoxen Kirchen von Konstantinopel, Alexandrien, Antiochien, Rumänien, Bulgarien, Zypern, Griechenland, Albanien und Finnland feiern wie auch die Westkirchen am 24./25. Dezember Weihnachten. Sie haben für das Weihnachtsfest zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Gregorianischen Kalender übernommen.
Andere orthodoxe Kirchen wie beispielsweise jene von Russland und Serbien halten am Julianischen Kalender fest. Dieser hinkt seit der Kalenderreform des Jahres 1582 dem damals eingeführten westlichen Gregorianischen Kalender 13 Tage hinterher. Die orthodoxen Weihnachtsgottesdienste der Russen und Serben finden demnach am 6. Januar (Heiliger Abend) und 7. Januar (Christtag) statt.
(kap 鈥� mg)
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