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Demonstranten warnen vor der Klimaerwärmung Demonstranten warnen vor der Klimaerwärmung 

Polen: Bischöfe äußern sich zu Klima und Gesellschaft

Anlässlich der Klimakonferenz COP24 hat der Erzbischof von Kattowitz, Wiktor Skworc, bei einem ökumenischen Gottesdienst lobend auf die Umweltenzyzklika „Laudato si'" hingewiesen. Er verglich die Worte des Papstes mit denen eines Propheten.

Neben dem Lob für Papst Franziskus' Enzyzklika äußerte sich Skworc auch zu den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen. Der Bischof kritisierte, dass viele Menschen nur versuchten, ihr eigenes Eigentum zu vergrößern. Mit Jesus als Retter könne man der Welt aber wieder eine substantiellere Richtung geben. In diesem Zusammenhang erklärte er, dass Christen und alle Menschen guten Willens sich gegen Egoismus wenden müssten. Zudem bat er im Kontext der Klimakonferenz darum, für den Erhalt der Schöpfung zu beten.

Migrationsströme aufgrund des Klimawandels

Anders Weijryd, Europa-Verantwortlicher im Weltkirchenrat, betonte in seiner Predigt, Egoismus und Kurzsichtigkeit prägten die Geschichte der Menschheit und der Gegenwart. Er kritisierte, dass das Geld, das eigentlich den Menschen dienen solle, vom Diener zum Herrn geworden sei.

Weijryd, evangelischer Bischof aus Schweden, wies darauf hin, dass die sozialen Unruhen in der heutigen Welt sowie die Migrationsströme vor allem aufgrund des Klimawandels begonnen hätten. Dies sei keine Panikmache, sondern Realität.

Heiliger Stuhl fordert mehr Engagement für das Klima

Am Sonntag trafen sich in Kattowitz die Mitglieder der katholischen Organisationen, die an der Klimakonferenz teilnehmen oder sie beobachten. Erzbischof Bernadito Auza, der Ständige Beobachter des Vatikans bei den Vereinten Nationen, stellte bei dem Treffen fest, dass das Wort „mehr" bei der Konferenz häufig verwendet werde. Die Teilnehmer forderten â€žmehr Engagement für das Klima, mehr Aktion und mehr Ehrgeiz" . Auch er wolle den Begriff verwenden, um auszudrücken, dass man sich „mehr" für das geistliche Leben einsetzen müsse. Nur so könne es in Form einer „ökologischen Bekehrung“ Früchte tragen, so Auza.

(sir/vatican news – ck)

 


 

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10. Dezember 2018, 13:15