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Migranten aus Honduras versuchen die Mauer zu den USA zu überwinden Migranten aus Honduras versuchen die Mauer zu den USA zu überwinden 

Honduras: Die Kirche steht den Migranten bei

In ihrer Weihnachtsbotschaft an die Nation stellt die Bischofskonferenz von Honduras fest, dass Weihnachten nur dann authentisch sei, „wenn wir uns an die Armen wenden, wenn wir Jesus in der Krippe betrachten“. Wichtig sei vor allem die Hoffnung in einem Land, welches eine sehr schwierige Lage aufweist.

Christina Höfferer - Vatikanstadt

Laut der Botschaft gelte es, das „Licht, das mitten in der Dunkelheit strahlt“, in seiner Fähigkeit, in jeder schwierigen Situation den Weg zum Ziel zu weisen, wahrzunehmen. „Im zur Neige gehenden Jahr haben wir die Mehrheit der hondurianischen Bevölkerung um ihre Rechte auf Gesundheitsversorgung, Erziehung, Wohnung und Arbeit kämpfen sehen”, so die Bischöfe. Nun gelte es zu prüfen, wie die Kirche in diesen edlen Kämpfen helfen konnte. Vor allem möge das Licht des Neugeborenen weiterhin Erleuchtung bringen, besonders in der Frage der Gestaltung einer besseren Zukunft gestaltet werden kann, wichtig sei dabei, dass die Institutionen einerseits das Recht auf Migration verteidigten, und andererseits auch das Recht sich nicht zu selbiger gezwungen zu sehen.

Den Weg klar sehen

Erleuchtet vom weihnachtlichen Licht, inmitten der Dunkelheit, ersuchen die Bischöfe Gott um Hilfe beim Erkennen des Weges, dabei klar zu sehen, denn Klarsichtigkeit im Handeln sei letztendlich ebenso wichtig wie die Erreichung des Ziels. In einer Gesellschaft voller ungelöster Konflikte, sich selbst überlassender Armer und verletzter Rechte erlaube es das Licht, das Jesus ist, mit größerer Klarheit zu sehen, ob wir als Christen verstanden haben, dem Weg zu folgen, den er uns durch sein Beispiel gezeigt hat.

Das Licht des Kind Gottes erhelle uns vor allem auf dem Weg in eine bessere Zukunft, es lasse uns globale Pakte zur Migration erahnen, die sich in realen Verpflichtungen von Regierungen und von Institutionen konkretisieren lassen. Das Licht Jesu leuchte auch, damit junge Menschen Wege finden, nicht nur in ihren Fähigkeiten zu wachsen, sondern auch in ihren Möglichkeiten.

Wahrhaftiges Weihnachtsfest

Es werde ein wahrhaftiges Weihnachtsfest sein, wenn wir mit den Augen des Herzens die Menschen betrachten können, die mit Geschenken und Speisen kommen und gehen, und sie ohne Neid sehen, mit den Augen der Brüder und Schwestern, die in Jesus, dem Herrn, sind, denn so sehe uns das Kind Gott von seiner Wiege aus an, so die Botschaft.

Die Bischöfe von Honduras danken Gott, dass zu Beginn des neuen Jahres 2019 in Mittelamerika der Weltjugendtag stattfinden und der Papst zu Besuch kommen werde.

(vatican news)

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22. Dezember 2018, 14:44