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Ö²õ³Ù±ð°ù°ù±ð¾±³¦³ó: Dialogzentrum KAICIID offen für neue Mitglieder

Das in Wien angesiedelte Internationale Dialogzentrum KAICIID ist offen für neue Mitgliedsstaaten. Wie das Zentrum in einer Aussendung am Donnerstag mitteilte, habe der Rat der Vertragsparteien des Zentrums bei seiner letzten Sitzung in Wien einen entsprechenden Beschluss gefasst.

Dem Rat gehören Österreich, Saudi-Arabien, Spanien sowie der Heilige Stuhl als beobachtendes Gründungsmitglied an. In seiner Zusammenkunft nahm der Rat einstimmig ein Verfahren für die Erweiterung um neue Mitgliedsstaaten an, das vom Sekretariat des Dialogzentrums entwickelt worden war. Der Rat ermächtigte das Sekretariat, nun Gespräche mit möglichen weiteren Mitgliedsstaaten aufzunehmen. Welche das sind, teilte das Zentrum nicht mit.

Die Entscheidungen über eine Erweiterung des Kreises der Mitgliedsstaaten liegt laut Aussendung ausschließlich in der Zuständigkeit der bestehenden (Gründungs-)Mitglieder, also der Regierungen von Österreich, Saudi-Arabien und Spanien.


Neue Dialog-Trainingsprogramme 


Einstimmig wurden bei der Ratssitzung auch das Budget 2019 in Höhe von 12,3 Millionen Euro und der Arbeitsplan des Dialogzentrums für das kommende Jahr angenommen. Geografische und inhaltliche Schwerpunkte der interreligiösen Dialogbemühungen sind demnach der Arabische Raum, die Zentralafrikanische Republik, Myanmar und Nigeria. Das Zentrum werde künftig auch neue Dialog-Trainingsprogramme anbieten, sowohl als Online- wie auch als Präsenztrainings, hieß es weiter.

Das KAICIID entstand 2012 und erhält den Großteil seiner Finanzierung von Saudi-Arabien. Seit seiner Gründung ist auch der Heilige Stuhl als Ständiger Beobachter in die Arbeit des Dialogzentrums strukturell eingebunden. Geleitet wird das KAICIID von einem multireligiösen Direktorium, dem Vertreter von Buddhismus, Christentum, Hinduismus, Islam und Judentum angehören. Die katholische Kirche ist dabei durch Kurienbischof Miguel Ayuso vertreten.

(kap – gs)

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13. Dezember 2018, 14:35