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Ungarn: Dialog mit Judentum beim Eucharistie-Weltkongress

Auch der Dialog mit dem Judentum spielt beim Eucharistie-Weltkongress eine Rolle. Der Gastgeber des Treffens, der Budapester Kardinal Peter Erdö, hob die Bedeutung einer wissenschaftlichen Beleuchtung der „vielseitigen und reichhaltigen theologischen Wirklichkeit der Eucharistie“ hervor.

Kardinal Erdö ging auch auf die besondere Aufmerksamkeit für den Dialog mit dem Judentum ein. Dort lägen die geistigen Wurzeln christlicher Eucharistie- und Abendmahlsfeiern, sagte der ungarische Geistliche zum Auftakt einer interreligiös besetzten Tagung zum Thema „Eucharistie“ in Esztergom. Bei der dreitägigen Konferenz in Vorbereitung auf den nächsten Eucharistischen Weltkongress im Jahr 2020 in Budapest sind noch bis Donnerstag zahlreiche Experten versammelt, unter ihnen ein Rabbiner sowie Bischöfe und Theologen verschiedener christlicher Konfessionen.

Orthodoxe Tradition und protestantischer Abendmahl

Auch die orthodoxe Tradition und Glaubenspraxis zur Eucharistie weise auf Gesichtspunkte hin, „denen in der lateinischen Theologie und Praxis weniger Betonung zukommt“, sagte Kardinal Erdö. Der Blick auf das protestantische Abendmahl wiederum sei ebenso wichtig, und zwar nicht wegen des alten Glaubensstreits um das Eucharistie-Verständnis, wie der ungarische Primas betonte, sondern um den bestehenden ökumenischen Dialog zu vertiefen. „Es geht nicht darum, die Unterschiede zu vergessen oder zu bagatellisieren, sondern die gegenseitige Auffassungen besser kennen zu lernen“, unterstrich er.

Die von der katholischen Kirche organisierten Eucharistischen Weltkongresse sollen das Verständnis und die Verehrung des Sakraments der Heiligen Eucharistie in der Orts- und Weltkirche fördern und vertiefen. Sie werden seit 1881 an wechselnden Orten in zuletzt vierjährigem Abstand durchgeführt. Nach Cebu (Philippinen) 2016 findet der nächste Kongress im September 2020 in der ungarischen Hauptstadt Budapest statt.

(kap - mg)

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28. November 2018, 14:38