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Migranten in Tijuana bei einer Essensausgabe Migranten in Tijuana bei einer Essensausgabe 

Mexiko: „Humanitäre Krise“ in Tijuana

Der Bürgermeister von Tijuana bittet die UNO um Hilfe, um mit der „humanitären Krise“ in seiner Stadt fertigzuwerden. Damit meint Juan Manuel Gastelum die etwa 5.000 Migranten aus Mittelamerika, die sich in Tijuana gesammelt haben in der Hoffnung, den Grenzzaun zu den USA zu überwinden.

Die Teilnehmer mehrerer „Migrantenkarawanen“ waren mehr als einen Monat lang unterwegs. Jetzt sind sie auf einem Sportgelände außerhalb von Tijuana untergebracht und werden von Freiwilligen betreut. US-Präsident Donald Trump hat den Grenzschutz verstärkt, um die Migranten an der Einwanderung in die USA zu hindern.

Der Leiter der Sozialbehörde von Tijuana, Manuel Figueroa, beklagte gegenüber der Nachrichtenagentur ap „die Abwesenheit und Apathie“ der mexikanischen Bundesregierung. „Darum müssen wir uns um Hilfe an internationale Institutionen wenden.“

Kein städtisches Geld für Migranten

 

Bürgermeister Gastelum weigert sich, städtisches Geld für die Betreuung der Migranten einzusetzen. Viele Einwohner von Tijuana sind ärgerlich über die Probleme, die das Eintreffen von Migranten in der Stadt mit sich bringt.

Eine erste größere „Migranten-Karawane“ hatte Honduras Mitte Oktober verlassen. Überall in Mexiko wurden durchziehende Migranten sehr gut aufgenommen; allerdings blieben sie in der Regel nirgendwo länger als zwei Nächte, mit Ausnahme von Mexiko-Stadt und eben Tijuana.

Viele der Migranten wollen in den USA um Asyl bitten. Wahrscheinlich werden sich mehrere tausend Migranten monatelang in Tijuana aufhalten.

(ap – sk)

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24. November 2018, 12:22