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Eine von vier Millionen Touristen im Jahr: Die südkoreanische First Lady am Taj Mahal Eine von vier Millionen Touristen im Jahr: Die südkoreanische First Lady am Taj Mahal 

Indien: Beschränkungen für Gebet am Taj Mahal

Ärger unter Muslimen in Agra: Nur noch Anwohner dürfen künftig in der Moschee neben dem berühmten Taj Mahal beten. Alle anderen Muslime sind künftig ausgeschlossen, beschloss die indische Archäologie-Behörde.

Die neue Anweisung bringt noch weitere Beschränkungen mit sich. Danach ist die Moschee nur noch freitags geöffnet, und das auch nur noch von 12 bis 14 Uhr.

Der Taj Mahal ist ein Mausoleum, das der islamische Herrscher Shah Jahan 1658 für seine verstorbene Frau baute. Er zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe und wird jedes Jahr von über vier Millionen Touristen besucht. An Freitagen ist der Taj Mahal allerdings geschlossen.

Nur eine Ausrede...

Etwa 14 Prozent der Einwohner Indiens sind Muslime. Immer wieder kommt es zu Spannungen mit radikalen Hindus. Ein Muslimführer aus Jammu weist jetzt darauf hin, dass seit über 300 Jahren Muslime in der Moschee neben dem Taj Mahal beten.

Es sei nur eine Ausrede, wenn jetzt so getan werde, als könnten solche Gebete das Monument irgendwie beschädigen oder beeinträchtigen. In Wirklichkeit stecke hinter den Maßnahmen wieder einmal die antimuslimische Politik der Regierung, die von der Hindupartei BJP gestellt wird.

„Ein Werk von Verrätern“

Vielen Hindus in Indien ist es ein Dorn im Auge, dass der Taj Mahal von einem islamischen Herrscher erbaut wurde. Ein führender BJP-Politiker erklärte letztes Jahr, das Mausoleum sei das Werk von „Verrätern und von Menschen, die Hindus ausrotten wollten“.

Die BJP-Regierung des Bundesstaates, die letztes Jahr dort an die Macht kam, hat keine Gelder für die Erhaltung des Taj Mahal in den Haushalt gestellt.

(ucanews – sk)
 

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12. November 2018, 11:05