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Indonesien: Hunderte Tote nach Erdbeben und Tsunami

Mehr als 380 Menschen sind bei schweren Erdbeben und einem darauf folgenden Tsunami auf der indonesischen Insel Sulawesi ums Leben gekommen. Das gab Indonesiens Regierung am Samstag bekannt.

Die Zahl der Toten werde weiter steigen, hieß es. Hunderte Menschen seien noch unter den Trümmern der zerstörten Häuser begraben. Ungeklärt sei zudem das Schicksal vieler Besucher des Palu-Nomoni-Festivals, die von dem Tsunami überrascht worden waren, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Antara.

Meterhohe Tsunami-Welle

Am Freitag hatte zunächst ein Beben der Stärke 6 die Insel Sulawesi erschüttert. Es folgte ein weiteres der Stärke 7,5. Anschließend wurde die Küste von einer meterhohen Tsunami-Welle getroffen. Das betroffene Gebiet liegt am pazifischen Feuerring und ist immer wieder Erdbeben und an anderen Naturkatastrophen ausgesetzt.

Caritas Österreich bittet dringend um Spenden zur Unterstützung der Hilfsmaßnahmen vor Ort. „Momentan erheben wir mit der Caritas Indonesien noch das ganze Ausmaß der Katastrophe. Klar ist: Die Menschen brauchen rasch Hilfe, bitte helfen Sie mit“, wandte sich Caritas-Auslandshilfechef Christoph Schweifer am Samstag an die Öffentlichkeit.

Womöglich Hunderttausende betroffen

In der Katastrophenhilfe erfahrene Einsatzteams der Caritas Indonesien seien schon in das betroffene Gebiet unterwegs, um mit Soforthilfe zu beginnen, schilderte Schweifer: „Es ist entscheidend, dass jetzt rasch die richtigen Maßnahmen gesetzt werden. Es geht um medizinische Versorgung und vor allem darum, Notunterkünfte zur Verfügung zu stellen. Wir wissen von massiven Zerstörungen, zu befürchten ist, dass Hunderttausende Menschen betroffen sind.“ Caritas Österreich ist ein langjähriger Kooperationspartner der Caritas Indonesien.

(kap/kna – sk)

 

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29. September 2018, 13:45