Philippinen: Kirche mischt sich nicht in Politik ein
Mario Galgano und Robin Gomes 鈥� Vatikanstadt
Bischof Mylo Hubert Vergara von Pasig spricht Klartext: die katholische Kirche auf den Philippinen betreibt keine Politik sondern spricht einzig zu Glaubensfragen und zu moralischen sowie sozialen Themen, wie es sich gehöre. Im Interview mit Pope betont Bischof Vergara, dass es in jüngster Zeit viele Stellungnahmen der Bischöfe gab, weil die politischen Beschlüsse oftmals die katholischen Vorgaben wiedersprächen. Hier könnten Kirchenvertreter nicht schweigen.
Vor allem die jüngste pastorale Exhortation vom 9. Juli sorgte für Aufsehen. Darin schreiben die Bischöfe von einer 鈥瀌unklen Zeit鈥� und von 鈥瀏efährlichen Entwicklungen鈥� in dem Land. 鈥濫s ging uns aber nicht darum, die Regierung in Gefahr zu bringen鈥�, präzisiert Bischof Vergara.
鈥濪ie Kirche versteht sich als Teil, der durch eine kritische Zusammenarbeit mit dem Staat und den lokalen Behörden kooperiert. Unser Anliegen ist das Allgemeinwohl. Deshalb kümmern wir uns um die grundlegenden Themen der Menschenrechte, des Lebensrechtes und äußern uns, wenn wir das Gefühl haben, dass sie in Gefahr stehen.鈥�
Es gehe also nicht darum, parteipolitische Grabenkämpfe auszuführen. Ihm sei bewusst, dass man die Haltung der Kirche instrumentalisieren könne.
鈥濪ie Kirche will den Wert des menschlichen Lebens hervorheben und setzt sich dafür ein, dass die Menschen und die Familien geschützt werden鈥�, erläutert der Vorsitzende der Bischofskonferenz in Bezug auf den Drogenkrieg von Präsident Rodrigo Duterte. Seit er an der Macht ist, werden auf offener Straße und zum Teil unwillkürlich Menschen von Sicherheitskräften mit dem Ziel getötet, die Drogenkriminalität zu bekämpfen.
(vatican news)
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