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Tausende Menschen trauten sich am Wochenende zu einem friedlichen Protestmarsch zur Unterstützung der Bischöfe auf die Straßen Tausende Menschen trauten sich am Wochenende zu einem friedlichen Protestmarsch zur Unterstützung der Bischöfe auf die Straßen 

Nicaragua: Kardinal dankt für weltweite ³§´Ç±ô¾±»å²¹°ù¾±³Ùä³Ù

Dank an die katholische Weltgemeinschaft für die ³§´Ç±ô¾±»å²¹°ù¾±³Ùä³Ù, die sie zahlreichen Messen für Nicaragua ausgedrückt hat, kam am Sonntag vom Erzbischof von Managua. Kardinal Leopoldo José Brenes ist auch Präsident der nicaraguanischen Bischofskonferenz. Er äußerte sich nach der Sonntagsmesse in einem Gespräch mit Journalisten.

Christine Seuss und Patricia Ynestroza

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„Das ist - so der Kardinal - eine sehr schöne Geste. Tausende von Bischöfen und Priestern und Millionen von Laien beten für unsere Heimat.“

In Managua, ein Marsch der Solidarität mit der Kirche

 

Der Erzbischof von Managua dankte in diesem Zusammenhang auch den Tausenden von Menschen, die am Samstag in der Hauptstadt an einem Marsch der Solidarität mit den Bischöfen und der Kirche von Nicaragua teilgenommen hatten. Mit der von verschiedenen Laienorganisationen ausgerufenen Demonstration sollte angesichts der tätlichen Angriffe und Repressionen der Regierung gegenüber Geistlichen ein Zeichen gesetzt werden. Der Kardinal lobte die Demonstranten für ihren friedlichen Einsatz und fügte hinzu: „In besonderer Weise bitten wir um eure Gebete, das ist es, was uns noch mehr stärkt“.

Hilfe für Notleidende ohne Ansehen der Person

 

Einer der anwesenden Journalisten hatte den Kardinal daran erinnert, dass viele Krankenhausärzte entlassen werden, weil sie den Verwundeten und den demonstrierenden Studenten geholfen haben. Dies sei in der Tat sehr besorgniserregend, betonte Brenes, denn die Hilfeleistung sei ein Dienst, den die Ärzte aufgrund ihres Eides und ohne Ansehen der Person erfüllen müssten. Ähnlich sehe es auch in der Kirche aus, so der Kardinal, der sich an die Unruhen der Umstürze von 1979 und in den 80er Jahren erinnert sah. Auch damals seien Kirche und ärztliche Nothelfer unter Beschuss geraten:

„Die Kirche hat schon immer humanitäre Aktionen vorgenommen. Ohne persönliches Interesse. Auch in diesen letzten drei Monaten haben wir viele Menschen unterstützt, ohne einen Unterschied zu machen“. Der Würdenträger verwies in diesem Zusammenhang auch auf eine Verleumdungskampagne gegen Priester in Jinotepe. Dort sei die Nachricht verbreitet worden, dass diese Polizisten geschlagen hätten. Doch das Gegenteil sei der Fall gewesen; vielmehr hätten die Priester die Polizisten aus einer Notlage gerettet, sie in die Pfarrei gebracht, ihnen zu essen gegeben und ein Lager angeboten, bis sie abgeholt wurden. „Die Kirche macht keinen Unterschied, und die Ärzte auch nicht“, wiederholte der Erzbischof.

 

Antwort von Präsident Ortega wird erwartet

 

Unterdessen wird die Antwort von Präsident Ortega auf die von den Bischöfen formulierte Forderung nach Klarheit über ihre Rolle als Vermittler und Zeugen im Dialogprozess erwartet. Diese wurde jüngst durch Angriffe und Aggressionen gegen die katholische Kirche und in einigen Fällen gegen die Bischöfe selbst stark in Frage gestellt. Kardinal Brenes selbst hatte am Sonntag deutlich gemacht, dass noch kein direktes Signal des Präsidenten an die Bischofskonferenz ergangen sei – doch die Bischöfe würden sich keinesfalls aus dem Dialogprozesse zurückziehen. „Wenn es keine Kultur des Dialogs gibt, ist alles schwieriger“, betonte er.

Zu wissen, dass Ortega den Dialog fortsetzen wolle, sei also ein Hoffnungszeichen. „Und wir müssen das ausnutzen“, sagte er. „Außerdem ist Hoffnung das Letzte, was man verliert.“ In seiner sonntäglichen Predigt vor der Pressekonferenz hatte der Kirchenmann darum gebeten, dass „wir alle Missionare der Hoffnung sein sollten, indem wir vor allem den Ton der starken Worte senken, um zu vermitteln, um Frieden zu erreichen und dieser Gewalt entgegenzuwirken.“

Starker Druck für eine Rückkehr zum Dialog kam unterdessen auch von der Vereinigung der Unternehmer, die eine offizielle Mitteilung an den Präsidenten gerichtete hatte. Dies ist umso bemerkenswerter, als die Unternehmer noch bis vor ein paar Monaten als Verbündete von Ortega galten - dem Autokraten aber mittlerweile deutlich kritisch gegenüber stehen.

(vatican news)

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Eindrücke vom Protestmarsch in Managua
30. Juli 2018, 13:46