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Seit April andauernde Unruhen und hunderte Todesopfer bei Protesten gegen die Regierung. Seit April andauernde Unruhen und hunderte Todesopfer bei Protesten gegen die Regierung. 

Nicaragua: Polizei belagert Kirche

Via Twitter hat der Erzbischof von Managua, Kardinal Leopoldo José Brenes Solórzano, gemeldet, dass die Pfarrkirche von La Candelaria im Norden des Landes von Polizeibeamten und paramilitärischen Gruppen umzingelt sei.

Der Kardinal betonte, die eingeschlossenen Priester und Gläubigen hätten Angst, und forderte die Polizei auf, die Belagerung zu beenden, damit die Menschen in ihre Häuser zurückkehren könnten.
Ebenfalls auf dem Kurznachrichtenkanal verurteilte der Weihbischof von Managua, Silvio Jose Baez, die Aggression gegen Fernsehjournalisten in Estelí als Angriff auf die Pressefreiheit. Die Medienleute waren an ihrer Arbeit gehindert und ihrer Kameras beraubt worden.

Hunderte Todesopfer

Inzwischen hat eine Gruppe von Experten der Interamerikanischen Kommission für Menschenrechte (IACHR) damit begonnen, die Gewalt zu untersuchen, die Nicaragua seit April erschüttert und hunderte Menschenleben gefordert hat. Die Ermittlungen sollen sechs Monate andauern und die Aggression gegen Demonstranten aufklären. Ein Vertreter der Kommission betonte, man setze sich für die Opfer ein, wer auch immer die Täter seien.

Nach Angaben der nicaraguanischen Gesellschaft für Menschenrechte (Anpdh) kamen seit Beginn der Proteste 309 Menschen ums Leben. Allein 24 Menschen starben bei Demonstrationen, die durch Regierungstruppen unterdrückt wurden. Der Bericht meldet zudem mehr als 1.500 Verletzte.

(osservatore romano – ck)
 

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05. Juli 2018, 10:34