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Gefährliches Mittelmeer: Immer wieder sinken Flüchtlingsboote Gefährliches Mittelmeer: Immer wieder sinken Flüchtlingsboote 

Tunesien: Mehr als 48 Flüchtlinge sterben nach Bootsunfall

Mindestens 48 Flüchtlinge sind im Mittelmeer ums Leben gekommen. Sie seien gestorben, weil ihr Boot vor der Küste des nordafrikanischen Landes gekentert sei, teilte das tunesische Verteidigungsministerium am Sonntag mit.

Wie die Nachrichtenagentur reuters an diesem Montag berichtet, seien 67 Menschen von Rettungskräften in Sicherheit gebracht worden. Es sei eine der schlimmsten Katastrophen dieser Art in den vergangenen Jahren. Die Rettungsaktion dauere noch an. Das Schiff soll Sicherheitskräften zufolge rund 180 Migranten mitgenommen haben, die meisten aus Tunesien, aber auch rund 80 Personen aus anderen afrikanischen Staaten. Ein Überlebender sagte, der Kapitän habe das Boot verlassen, als es zu sinken begann.

Weil die Kontrollen in Libyen zuletzt verschärft wurden, starten immer mehr Flüchtlingsboote von Tunesien aus. Tunesien steckt in einer Wirtschaftskrise, die Arbeitslosigkeit und die hohe Inflation sind drängende Probleme. Von dort wird oft die italienische Mittelmeerinsel Sizilien angesteuert. Die neue Regierung in Rom will die Flüchtlingszahlen reduzieren.

Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) haben dieses Jahr bis Ende Mai schon mehr als 32.000 Flüchtlinge Europa auf dem Seeweg erreicht. Rund 660 Menschen starben während der Überfahrt.

(reuters – mg)

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04. Juni 2018, 10:29