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Frustriert über die Menschenrechtsverletzungen weltweit: Prinz Zeid Al-Hussein Frustriert über die Menschenrechtsverletzungen weltweit: Prinz Zeid Al-Hussein 

Menschenrechtskommissar: USA-Migrationspolitik ist skrupellos

Prinz Zeid Raad al-Hussein, der im September nicht mehr als UNO Hochkommissar für Menschenrechte zur Verfügung stehen wird, kritisiert in seiner Abschiedsrede auch China und Myanmar.

Hintergrund für die scharfe Kritik des jordanischen Prinzen sind die verschärften Grenzbestimmungen der Trump-Regierung. Nach Medienberichten hatten diese dazu geführt, dass seit Mitte April rund 2.000 Kinder an der Grenze zu Mexiko mit Gewalt von ihren Eltern getrennt worden waren.

Al-Hussein forderte die USA dazu auf, diese Praxis umgehend zu beenden und sprach in diesem Zusammenhang sogar von Missbrauch.
Von Seiten der amerikanischen Delegation, die vom in Genf stationierten Diplomaten Jason Mack angeführt wurde, gab es keine sofortige Reaktion auf die vor der Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen vorgetragenen Vorwürfe.

 

Zeid beklagte zudem „langjährige, schwere und systematische Menschenrechtsverletzungen“ in Nord Korea sowie „gut organisierte, weitläufige Attacken“ gegen die muslimischen Rohingya in Myanmar. China beschuldigte er, unabhängige Aktivisten nicht zu Zeugenaussagen vor UN-Gremien zuzulassen. Gleichzeitig äußerte er die Befürchtung, dass sich die Bedingungen in den autonomen Regionen wie beispielsweise Tibet rapide verschlechterten.

Der Prinz, der Medienberichten zufolge über die immer schlechtere weltweite Menschenrechtslage frustriert ist und sich nicht zur Wiederwahl stellen will, wurde mit Ovationen verabschiedet.

(reuters - ck)

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18. Juni 2018, 14:52