ÃÛÌÒ½»ÓÑ

MYANMAR-CONFLICT-UNREST MYANMAR-CONFLICT-UNREST 

Myanmars µþ¾±²õ³¦³óö´Ú±ð: „Wir wollen nur Frieden!“

Deutliche Kritik an der humanitären Lage im Norden Myanmars kommt von den katholischen µþ¾±²õ³¦³óö´Ú±ð des Landes.

Renardo Schlegelmilch und Philippa Hitchen - Vatikanstadt

Im Konflikt zwischen den Regierungstruppen des mehrheitlich buddhistischen Landes und den vielen ethnischen Minderheiten in der Region Kachin seien unzählige Menschen auf der Flucht, der Rest lebe unter der strengen Aufsicht des Militärs, erzählte der Bischof der nördlichen Diözese Myitkyina, Francis Daw Tang, im Gespräch mit Pope.

Hier zum Nachhören

Ab Montag sind die Bischöfe Myanmars im Vatikan, um sich im Rahmen ihres Ad-limina-Besuches mit Papst Franziskus und den einzelnen Dikasterien über die aktuellen Begebenheiten im Land auszutauschen. Besonders die Situation der Menschen, die vor dem Militär geflohen sind und sich nun ohne Kontakt zur Außenwelt irgendwo tief im Dschungel befinden, besorge ihn, so der Bischof:

„Es gibt kein Essen, keine Medizin, keine Bewegungsfreiheit. Es gibt auch Berichte über Morde und Bombardierungen, genaue Angaben kann aber niemand machen, weil die Region sehr abgelegen ist.“

Erst Ende 2017 hat Papst Franziskus die Menschen in Myanmar besucht und dort ein friedliches Miteinander aller Religionen gefordert. Im Mittelpunkt stand hier insbesondere die muslimische Minderheit der Rohingya, die seit langem teils auch gewaltsam vom Staat diskriminiert wird. Aber auch andere Gruppen, wie die Christen, haben Probleme mit der Regierung des ostasiatischen Landes. Spezielle Unterstützung aus dem Westen verlangen die Katholiken Myanmars nicht, Bischof Francis Daw Tang hat nur einen Wunsch.

„Wir wollen Frieden und Gerechtigkeit. Das ist alles. Ohne Gerechtigkeit kann es keinen Frieden geben. Das ist der Wunsch aller Menschen in Myanmar.“

 

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

06. Mai 2018, 14:34