Bolivien: Katholische Bildungseinrichtungen im „Ausnahmezustand“
In einem Brief an die Eltern der Schüler drückten die Bischöfe ihre Sorge um die 1.523 Bildungseinrichtungen des Landes aus. Unterzeichnet wurde der Brief vom Präsidenten der Kommission für das Bildungswesen der bolivianischen Bischofskonferenz, Erzbischof Jesús Juárez Parraga Erzbischof von Sucre. Diese Schulen „können nicht mehr für Unterricht, Religionsunterricht und ganzheitliche und qualitativ hochwertige Bildung garantieren“, heißt es in der Mitteilung.
Unterdessen wenden sich die Bischöfe auch in einer Note an den zuständigen Minister Roberto Aguilar, in der sie für das katholische Bildungswesen den "Ausnahmezustand" erklären und die Aussetzung des Beschlusses fordern.
Die Delegierte des Bildungsausschusses im Apostolischen Vikariat, Frau Professor Carmen Suárez, erklärt, sie sei überzeugt, dass die Regierung „das private Bildungssystem in Bolivien zu eliminieren beabsichtigt und dabei insbesondere katholischen Schulen im Blick hat“.
(fides - fh)
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