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Proteste in Kenia Proteste in Kenia 

Kenia: Kirche gegen politische Konfrontation

Der Streit um die rechtmäßige Wahl des neuen Präsidenten eskaliert. Der Erzbischof von Nairobi ruft die Kontrahenten zur Vernunft auf.

Oppositionsführer Raila Odinga hat sich selbst als neuer Präsident Kenias „vereidigt“. Er erkenne die Wahl des bisherigen Präsidenten Uhuru Kenyatta nicht an. Die beiden sind seit Jahren Erzrivalen. Ende Oktober war Kenyatta abermals zum Präsidenten gewählt worden, nachdem der Oberste Gerichtshof die vorangegangenen Wahlen vom August annulliert hatte. Grund hierfür seien formale Fehler und nachgewiesene Unregelmäßigkeiten gewesen. Die nun erfolgte „Selbst-Vereidigung“ des Oppositionsführers sei falsch, hieß es aus Kreisen der Wirtschaft und der Kirchen. „Eine Konfrontation bringt keinen Frieden“, sagte der Erzbischof von Nairobi, Kardina John Njue. „Wir beten, dass die Vernunft siegen wird und sich die Parteiführer zu einem objektiven Dialog zusammensetzen“, so der kenianische Kardinal.

(faz - mg)

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31. Januar 2018, 13:58